In der Nacht vom 23. auf den 24. Februar 2024 war ein 23-jähriger libyscher Asylbewerber mit einem Komplizen auf «Fälleler-Tour» in Reichenburg. Kurz vor Mitternacht versuchten sie vier Fahrzeuge zu öffnen, um an Bargeld und Wertsachen zu gelangen. Diese waren aber verschlossen. Die beiden zogen weiter. Später stiessen sie zwar auf ein unverschlossenes Auto, aber die Besitzerin überraschte sie. Wiederum flüchteten sie ohne Diebesgut. Rund eine Stunde später versuchten sie es erneut bei einem Wagen – ohne Erfolg.
Verhaftung und Drogenfund
Gemäss Strafbefehl der Schwyzer Staatsanwaltschaft hatten die beiden in besagtem Zeitraum an nicht näher bezeichneten Orten in der Schweiz mindestens neun weitere Fahrzeuge versucht zu öffnen. Acht davon waren verschlossen, ein weiteres war zwar unverschlossen, enthielt aber keine Wertsachen. Schliesslich kam es zur Verhaftung – wobei die Polizei beim 23-Jährigen Kokain zum Eigengebrauch fand und sogleich konfiszierte. Der Beschuldigte soll seit seiner Einreise in die Schweiz am 30. Januar 2024 verschiedentlich Cannabis und Kokain konsumiert haben.
Bedingte Geldstrafe und Busse
Die Staatsanwaltschaft verurteilt ihn per Strafbefehl wegen mehrfachen versuchten Diebstahls und Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer bedingten Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 30 Franken, bei einer Probezeit von zwei Jahren. Zwei Tage gelten durch erstandene Haft als geleistet. Zudem wird eine Busse von 750 Franken und 1520 Franken Verfahrenskosten fällig. Der Beschuldigte befindet sich derzeit im Kantonsgefängnis SSB.