Vom 8. bis 12. Mai 2024 führt BirdLife Schweiz die jährliche Zählung der Gartenvögel durch. Dieses Jahr wird eine neue Plattform zur Verfügung gestellt. Sie erleichtert den Beobachterinnen und Beobachtern die Dateneingabe und ermöglicht den Teilnehmenden kleine eigene Datenanalysen nach Region. Partnerschaften mit mehreren Schweizer Zoos und mit der Stadt Lausanne helfen, die Aktion bei der Bevölkerung noch bekannter zu machen.
Vögel beobachten, entspannt
«Vögel beobachten ist eine entspannende Tätigkeit, die Freude macht», betont François Turrian, stellvertretender Geschäftsführer von BirdLife Schweiz. «Mit etwas Übung ist es möglich, die häufigsten Gartenvogelarten schnell zu identifizieren. Hilfsmittel wie die BirdLife-Website bird-song.ch sind eine grosse Hilfe, um sich mit den Gesängen der Vögel vertraut zu machen.» Wer sich noch besser vorbereiten möchte, kann von diversen Kurzkursen profitieren.
Teilnahme ist einfach
Die Teilnahme an der Aktion ist einfach: Man postiert sich mit einem Fernglas, einem Notizbuch (oder dem BirdLife-Faltblatt) und einem Stift eine Stunde lang in einen Garten, auf seinen Balkon oder in einen öffentlichen Park. Es wird die maximale Anzahl der gleichzeitig beobachteten Individuen jeder Art gezählt. Es empfiehlt sich, eine Stunde am Morgen oder am Abend zu wählen, wenn die Vögel am aktivsten sind. Für die Übermittlung sollten die Daten kurz nach der Zählung in das Online-Formular eigetragen werden. Wer unsicher ist, ob die Kenntnisse ausreichen, kann die Gratis-Zählhilfen von BirdLife Schweiz oder die BirdLife-App «Vögel der Schweiz» zur Vorbereitung nutzen.
Sensibilisieren
Mit der «Stunde der Gartenvögel» möchte BirdLife die Bevölkerung für die Vogelwelt sensibilisieren, aber auch aufzeigen, dass man einfache Massnahmen ergreifen kann, um Grünflächen biodiversitätsfreundlicher zu gestalten. Denn der Zusammenhang von vielfältig und mit einheimischer Flora gestalteten Grünflächen und der Anzahl vorkommender Vogelarten konnte mit dieser Zähl-Aktion bereits zuverlässig erhärtet werden. Die drei wichtigsten Regeln bei der Gestaltung sind die Förderung einheimischer Blütenpflanzen mit einer möglichst über die gesamte Saison verteilten Blütezeit, die Diversifizierung der Lebensräume (Bäume, Sträucher, Wiesenbereiche, offene Bodenstellen, Kleingewässer) und, wo immer möglich, der Verzicht auf Pestizide und künstliche Düngemittel.
- Stunde der Gartenvögel: www.birdlife.ch/sdg