An der Gemeindeversammlung in Schindellegi vom 19. April soll auch die «Wasserversorgung Oberberg-Büel » mit einem Kostenpunkt von 1,644 Millionen Franken an die Urnenabstimmung vm 9. Juni überwiesen werden.
Die Ausgangslage präsentiert sich folgendermassen: Das Gebiet liegt ausserhalb des Perimeters, welchen die Korporationen Wollerau und Pfäffikon mit Wasser zu versorgen haben. Heute erfolgt die Wasserversorgung in diesem Gebiet über private Quellen.
Öffentliches Interesse ist da
Die Gemeinde wurde von Grundeigentümern in der betroffenen Region jedoch auf eine unzureichende Quellwasserversorgung aufmerksam gemacht. Es wurde auch der Wunsch nach einer öffentlichen Wasserversorgung geäussert.
Auch wenn Feusisberg nicht zum Handeln gezwungen ist, macht man sich Gedanken zur Region mit über 120 Einwohnern. Dazu gibt es im beliebten Naherholungsgebiet 15 Landwirtschaftsbetriebe, ein Restaurant und damit ein «gewisses öffentliches Interesse». Von den 34 Liegenschaften im Projektperimeter wurde für zwei Drittel das Anschlussinteresse mittels eines Vorvertrags bestätigt. Mehrere weitere Eigentümer ziehen einen Anschluss innerhalb der nächsten Jahre in Betracht. Aufgrund dieses Anschlussinteresses hat der Gemeinderat Feusisberg die Firma Holinger AG mit der Ausarbeitung des Bauprojekts beauftragt, welches nun vorliegt.
Hausanschluss selber bezahlen
Um die Liegenschaften zu versorgen, ist eine Druckerhöhungsanlage notwendig. Weiter werden sowohl Versorgungsleitungen (Leitungen, welche mehr als ein Grundstück mit Wasser versorgen können) als auch Hausanschlussleitungen erstellt (wo nur noch ein Grundstück mit Wasser versorgt wird, auch ein zukünftiger Anschluss ist möglich).
Die Druckerhöhungsanlage und die Versorgungsleitung werden durch die Gemeinde geplant und finanziert. Für den Bau und die Kosten der Hausanschlussleitung muss jeder Grundeigentümer selbst aufkommen. Diese müssen auch die eigenen Anschlussgebühren gemäss Reglement der Korporation Wollerau berappen.
Das Auflageprojekt ist für 2025 geplant. Wenn alles gut läuft, könnten die Arbeiten bereits im Frühjahr 2026 starten.