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Gesundheit
15.04.2024
15.04.2024 09:29 Uhr

«Ohne Organspende wäre ich schon lange nicht mehr hier»

Trotz allem, was ihm widerfahren ist, findet Daniel Eggenberger: «Das Schicksal meint es gut mit mir. Andere mögen das anders sehen. Das ist meine Meinung.»
Trotz allem, was ihm widerfahren ist, findet Daniel Eggenberger: «Das Schicksal meint es gut mit mir. Andere mögen das anders sehen. Das ist meine Meinung.» Bild: Anouk Arbenz
Daniel Eggenberger, der Mann hinter den Pyramiden in Wollerau, ist Botschafter für Swisstransplant. Der Geschäftsmann erhielt 2018 ein Spenderherz. Mit uns hat er über das Thema Organspende gesprochen.

Deutschschweizer sind nicht so «spendierfreudig » wie die Tessiner oder die Romands. «Sie sind freiheitsliebender und selbstbestimmter», vermutet Daniel Eggenberger. Der Wollerauer, der vor sechs Jahren am eigenen Leib erfuhr, was es heisst, auf eine Organspende angewiesen zu sein. Er war der erste Schweizer mit Amyloidose, der ein Spenderherz erhielt. Er ist überzeugt, dass das Ergebnis der Abstimmung vor zwei Jahren eindeutiger ausgefallen wäre, hätte man die Vorlage inhaltlich angepasst. Der 59-Jährige hält die Widerspruchslösung nicht für den richtigen Weg. «Mein Vorschlag wäre gewesen, dass man die Bürgerinnen und Bürger bei der Erneuerung des Passes oder eines anderen Ausweises darauf anspricht, sie zum Beispiel einen fünfminütigen Film schauen lässt, und die Person sich dann entscheidet, ob sie, wofür und welche Organe sie spenden möchte.» Daniel Eggenberger wurde sich hier nicht einig mit der Stiftung Swisstransplant, für die er sich als Botschafter einsetzt.

Klärt über Leben mit Spender-Herz auf

Am Ende des Tages gehe es ihm aber um die Sache. «Das Wichtigste ist, dass man Leuten, die ein Herz brauchen, hilft.» Eggenberger stellt sich auch als Gesprächspartner für Herzpatienten zur Verfügung, die sich noch nicht für eine Transplantation entschieden haben oder unsicher sind, inwiefern diese das spätere Leben beeinflusst.

Wer ein Spenderorgan erhält, muss sein Leben lang Immunsuppressiva zu sich nehmen, um zu verhindern, dass der Körper das fremde Organ abstösst. Dadurch wird man aber anfälliger auf Infektionen und andere Krankheiten.

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Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 15. April 2024. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

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Anouk Arbenz, Redaktion March24 & Höfe24