Aktuell werden diesbezüglich Vorabklärungen zur Einführung getätigt, wie das Schwyzer Departement des Innern in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der SP-Kantonsrätinnen und -räte Martin Raña (Küssnacht), Dr. med. Antoine Chaix (Einsiedeln) und Bianca Bamert (Freienbach) schreibt. Diese Untersuchungen führt die Regierung im Rahmen von Abklärungen für die Grundlagen eines Darmkrebsvorsorge-Programms durch.
Ein Entscheid bezüglich der Einführung eines Brustkrebsvorsorge-Programms sei noch nicht getroffen worden, auch zu einem konkreten Zeitplan können noch keine Aussagen gemacht werden, so das zuständige Departement.
Durch Kostenentlastung zur Untersuchung motivieren
Bei diesem Programm werden alle Frauen ab 50 alle zwei Jahre angeschrieben und zu einem freiwilligen Mammografie-Screening eingeladen, einer Röntgenuntersuchung der Brust. Damit lässt sich eine mögliche Krebserkrankung bereits im Frühstadium erkennen.
Nimmt ein Kanton an einem solchen Früherkennungsprogramm teil, werden die Kosten einer Mammografie von der Grundversicherung der Krankenkassen übernommen, ohne Belastung der Franchise. Es muss nur der Selbstbehalt von zehn Prozent der Kosten bezahlt werden. Derzeit bezahlt die Grundversicherung nur Kosten einer medizinisch begründeten Mammografie, zum Beispiel wenn Brustkrebs in einer Familie gehäuft auftritt oder wenn ein Verdachtsfall besteht. In solchen Fällen wird aber zuerst die Franchise fällig.