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Eklat um Höfner Jubiläum: RPK verweigert Nachtragskredit

Otto Feldmann von der RPK zum Jubiläumsanlass: «Die Jubiläumsfeier hätte für das Volk sein müssen, wurde aber ein Anlass für die Polit-Elite.» Die Reklamationen seien denn auch direkt vom Volk gekommen. Man konnte nicht verstehen, warum die Geladenen in Saus und Braus bewirtet wurden, die Bevölkerung aber einen happigen Eintritt berappen musste.
Otto Feldmann von der RPK zum Jubiläumsanlass: «Die Jubiläumsfeier hätte für das Volk sein müssen, wurde aber ein Anlass für die Polit-Elite.» Die Reklamationen seien denn auch direkt vom Volk gekommen. Man konnte nicht verstehen, warum die Geladenen in Saus und Braus bewirtet wurden, die Bevölkerung aber einen happigen Eintritt berappen musste. Bild: Archiv
Die Jubiläumsfeier des Bezirks Höfe kostete fast doppelt soviel wie geplant. Den Nachtragskredit will die RPK deshalb nicht genehmigen. Konsequenzen für Bezirksammann Yolanda Fumagalli drohen dennoch keine.

Offiziell wurde die Jubiläumsfeier 175 Jahre Bezirk Höfe vom vergangenen Sommer in den höchsten Tönen gelobt. Aus dem Volk kam jedoch schnell Kritik, hinter der Hand war gar von einem eigentlichen Fiasko die Rede. Denn die (Gratis-)Gala blieb der Polit-Elite unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorbehalten. Für das Konzert von Marc Sway musste das Publikum dann blechen. Dennoch kostete der ganze Spass statt der geplanten 150'000 Franken fast das Doppelte. Wie konnte das passieren?

RPK rügt Höfner Bezirksrat

Das fragte sich die Rechnungsprüfungskommission (RPK) Bezirk Höfe unter Präsident Otto Feldmann auch, als sie in der Rechnung 2023 einen Nachtragskredit von nun noch 77'625 Franken durchwinken sollte. Und kam zu einem überraschenden Schluss: Die RPK empfiehlt der Bezirksversammlung Höfe, den Nachtragskredit nicht zu genehmigen. Dies muss als heftiger Schuss vor den Bug von Bezirksammann Yolanda Fumagalli, die die Organisation des Jubiläums direkt verantwortet, betrachtet werden.

Dass sich eine RPK so offen quer zum Bezirksrat stellt, kommt kaum je vor. Dennoch hat niemand etwas zu befürchten, weil alles rechtskonform abgelaufen ist, also keine Gesetze gebrochen und alle Geldflüsse ausgewiesen sind. An der Höfner Bezirksversammlung vom 24. April wirds also bei einer «politischen Rüge» bleiben, denn es gilt eine einfache Finanzregel: «Ausgegeben ist ausgegeben!»

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Der vollständige Bericht ist im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 5. April 2024 erschienen. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

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Andreas Knobel, Redaktion Höfe24 & March24