Mit grossem Engagement habe sich der Genossenrat der Allgemeinen Genossame Reichenburg (AGR) in den vergangenen Monaten mit dem Thema Fernwärme in Reichenburg auseinandergesetzt, heisst es in einer Mitteilung von Donnerstag.
«Erstrebenswert, aber nicht finanzierbar»
«Nach intensiver Planung zusammen mit Fachleuten und eingehender Prüfung aller Möglichkeiten ist der Genossenrat diesen Frühling zur Einsicht gelangt, dass die Erstellung eines Fernwärmeverbundes Reichenburg zwar erstrebenswert wäre, jedoch leider die finanziellen Möglichkeiten der AGR übersteigt», schreibt die AGR.
Als Gründe für den Projektabbruch werden «sowohl die markante Kostensteigerung seit Planungsbeginn, das Fehlen von Grossabnehmern sowie die aus den Gesprächen mit Interessenten abgeleitete überdurchschnittliche Länge des notwendigen Fernwärmeleitungs-Netzes» genannt.
Projektstart war 2022
Aufgrund der genannten Aspekte verzichte die AGR auf die Realisierung eines Fernwärmeverbundes in Reichenburg. Angedacht war gewesen, auf der AGR-Liegenschaft «Vogtswis» im Gewerbegebiet eine Heizzentrale zu erstellen. Darin sollten Holzschnitzel verbrannt werden und somit CO2-neutrale Energie erzeugt werden. Die AGR verfügt über grössere Waldbestände. Eine Machbarkeitsstudie für ein solches Holzschnitzel-Heizkraftwerk inkl. Wärmeverbunds war bereits vorliegend.
Im November 2022 war eine öffentliche Infoveranstaltung durchgeführt worden (wir berichteten). Seither liefen Abklärungen bezüglich des Bedarfs und der Umsetzungsmöglichkeiten.