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25.03.2024
24.03.2024 23:59 Uhr

Ein 200-jähriges Bauernhaus in modernem Glanz

Der Anbau wurde im Innern heller, damit er sich vom Haus nicht zu stark abhebt, wurde er mit Lamellen verblendet. Die hellen Holzelemente zeigen, wo die alten Holzlatten ersetzt wurden. Sie dunkeln noch nach.
Der Anbau wurde im Innern heller, damit er sich vom Haus nicht zu stark abhebt, wurde er mit Lamellen verblendet. Die hellen Holzelemente zeigen, wo die alten Holzlatten ersetzt wurden. Sie dunkeln noch nach. Bild: Franziska Kohler
Sanieren statt neu bauen: In Wangen wagte sich eine Bauherrschaft mit der kantonalen Denkmalpflege an ein besonderes Projekt. Wir durften das Ergebnis besichtigen und haben für euch ein paar Bilder geschossen.

Von weitem sieht es ein wenig unscheinbar aus – ein altes Bauernhaus, wie es Dutzende in der Region gibt. Doch ein Blick am Freitag ins Innere des rund 200 Jahre alten Hauses an der Hengstackerstrasse in Wangen offenbart Unerwartetes. Nicht nur wurden Sanierung und Ausbau mit viel Liebe zum Detail ausgeführt – Sie folgen auch der alten Bauweise. Wo Neues errichtet wurde, fügt es sich in den alten Baustil ein. Der ursprüngliche Grundriss blieb erhalten.

Mieter ist bereits gefunden

Architekt Toni Schnellmann, Jean-Jacques Auf der Maur und Sandro Camenzind, beide vom Luzerner Büro JJAdM Architektur GmbH, waren mit der Sanierung des Hauses betraut – in Zusammenarbeit mit dem Schwyzer Denkmalpflege. Die Bauherrschaft ist privat und wird das Haus künftig vermieten. «Ein Mieter ist bereits gefunden», fügt Toni Schnellmann mit einem Augenzwinkern an.

Beispiel soll Schule machen

Das Projekt soll auch ein Beispiel dafür sein, was man aus einem solchen Bauobjekt von 1821 noch herausholen kann – anstatt es abzureissen und einfach einen Neubau zu erstellen. Und es soll Schule machen. Am Samstag fand darum für geladene Gäste eine Führung statt. «Das Haus hat eine Geschichte, die es sich zu bewahren lohnt», betont Toni Schnellmann.

  • Durch die Lamellenverkleidung ist noch das Rundfenster zu sehen. Bild: Franziska Kohler
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  • Die Lamellen. Bild: Franziska Kohler
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  • Das Haus wurde in seinem Grundriss belassen, aussen sieht man die erstzten oder reparierten Elemente, sie folgen aber dem ursprünglichen Stil und Material. Bild: Franziska Kohler
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  • Vor dieser Treppe lag unter anderem auch ein Zugang zur Jauchgrube. Bild: Franziska Kohler
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  • Die Betonplatte dient als robuster Belag für den Eingangsbereich – früher wie heute. Bild: Franziska Kohler
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  • Wo früher ein dunkler Raum mit Plumpsklo lag, prangt heute ein lichtdurchfluteter Raum. Bild: Franziska Kohler
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  • Die Fenster gewähren einen Blick in den Obstgarten mit altem Baumbestand. Bild: Franziska Kohler
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  • Die Brauchsteinmauer wurde so belassen. Hier war einst der Hühner- und Ziegenstall. Bild: Franziska Kohler
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  • Die Mauer mit Sitzbank. Bild: Franziska Kohler
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  • Zugang zum Keller. Bild: Franziska Kohler
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  • Hier geht es hoch auf die zweistufige Galerie. Bild: Franziska Kohler
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  • Historische Tür. Bild: Franziska Kohler
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  • für den Treppenaufgang von der Küche in die oberen Stockwerke mussten sich die Architekten etwas einfallen lassen. Bild: Franziska Kohler
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  • Die Treppe scheint frei zu schweben. Bild: Franziska Kohler
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  • Die Galerie beim Treppenaufgang – auch hier: viel Licht. Bild: Franziska Kohler
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  • Hier darf man nicht zu hoch gewachsen sein … Bild: Franziska Kohler
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  • Ein Kachelofen wurde so belassen. Bild: Franziska Kohler
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  • Buffet mit passendem Parketboden in der "Guten Stube". Bild: Franziska Kohler
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  • Ein Abstellraum wurde zum Badezimmer. Bild: Franziska Kohler
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  • Das zweite Bad – auch dieses war früher eine Abstellkammer. Bild: Franziska Kohler
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Der vollständige Bericht erschien im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 25. März 2024. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

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Franziska Kohler, Redaktion March24 & Höfe24