Von weitem sieht es ein wenig unscheinbar aus – ein altes Bauernhaus, wie es Dutzende in der Region gibt. Doch ein Blick am Freitag ins Innere des rund 200 Jahre alten Hauses an der Hengstackerstrasse in Wangen offenbart Unerwartetes. Nicht nur wurden Sanierung und Ausbau mit viel Liebe zum Detail ausgeführt – Sie folgen auch der alten Bauweise. Wo Neues errichtet wurde, fügt es sich in den alten Baustil ein. Der ursprüngliche Grundriss blieb erhalten.
Mieter ist bereits gefunden
Architekt Toni Schnellmann, Jean-Jacques Auf der Maur und Sandro Camenzind, beide vom Luzerner Büro JJAdM Architektur GmbH, waren mit der Sanierung des Hauses betraut – in Zusammenarbeit mit dem Schwyzer Denkmalpflege. Die Bauherrschaft ist privat und wird das Haus künftig vermieten. «Ein Mieter ist bereits gefunden», fügt Toni Schnellmann mit einem Augenzwinkern an.
Beispiel soll Schule machen
Das Projekt soll auch ein Beispiel dafür sein, was man aus einem solchen Bauobjekt von 1821 noch herausholen kann – anstatt es abzureissen und einfach einen Neubau zu erstellen. Und es soll Schule machen. Am Samstag fand darum für geladene Gäste eine Führung statt. «Das Haus hat eine Geschichte, die es sich zu bewahren lohnt», betont Toni Schnellmann.