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Schwingen
21.03.2024

Start zur Freiluftsaison steht auf der Kippe

(Symbolbild)
(Symbolbild) Bild: Ulrike Huber
Mit dem Frühjahrsschwinget in Oberarth soll am Sonntag der Startschuss in die Freiluftsaison erfolgen. Aufgrund der kühlen Wetterprognosen ist dieser jedoch nicht sicher.

Die Schwingersaison 2024 mit dem Jubiläumsschwingfest in Appenzell anfangs September als Höhepunkt, nimmt Fahrt auf. Zwei Wochen nach dem Hallenschwinget in Sarnen wagen sich die Sägemehlathleten, sofern das Wetter mitspielt, erstmals in Freie. Es gehört zur Tradition, dass die Freiluftsaison in der Innerschweiz mit dem Frühjahrsschwinget in Oberarth eröffnet wird.

Allerdings könnte das Wetter den Organisatoren des Schwingerverbandes am Rigi einen Strich durch die Rechnung machen. Die Prognosen versprechen für den kommenden Sonntag keine Frühlingsgefühle. «Tatsächlich steht die Durchführung auf der Kippe, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt», sagt der OK-Präsident Koni Huser. Er werde die Entscheidung über die Durchführung oder Verschiebung erst am Samstagmorgen um 9 Uhr, gemeinsam mit sechs weiteren OK-Mitgliedern, treffen. «Letztes Jahr sagten wir das Schwingfest aufgrund der Wetterprognosen bereits am Donnerstag ab. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war dies zu früh. Daraus haben wir gelernt und werden nun kurzfristig entscheiden», führt Koni Huser weiter aus. Als Verschiebungsdatum steht der 7. April an.

100 Schwinger angemeldet

Waren am Hallenschwinget in Sarnen vor zwei Wochen noch 202 Teilnehmer im Einsatz, haben sich bis jetzt für den Freiluftsaisonstart rund 100 Schwinger angemeldet. Obwohl momentan mit Alex Schuler nur ein Eidgenosse im Teilnehmerfeld aufgeführt ist, darf sich die Besetzung durchaus sehen lassen. Es ist, wie die Praxis in der Vergangenheit immer wieder zeigt, durchaus möglich, dass sichnoch weitere bekannte Namen für einen Einsatz entschliessen könnten. In Abwesenheit des Titelverteidigers Pirmin Reichmuth ist die Ausgangslage diesmal offen. Setzt sich ein Routinier oder einer der zahlreichen Jungspunde durch?

Von den bestandenen Athleten liebäugelnbeispielsweise der Eidgenosse Alex Schuler, der Ueberraschungsmann beim letztjährigen Unspunnen-Schwinget, Patrick Betschart, die drei Teilverbandskranzer Marco Ulrich, Niklaus Scherrer, Stefan Heinzer und der Rigianer Franz-Toni Kenel mit einer guten Klassierung. Besonders gespannt ist man auf das Abschneiden der beiden Nachwuchstalente Silvan Appert und Lukas Heinzer. Dieses Duo aus dem Kanton Schwyz sorgte am Hallenschwinget in Sarnen mit einer Spitzenklassierung für ein  Ausrufezeichen. Einigen Kredit verdienen von den Jungen auch Bruno Suter, Lukas von Euw und Stephan Grab. Spannende Duelle in den vier Sägemehlringen sind auf jeden Fall garantiert. Das Anschwingen beginnt um 11 Uhr auf dem Festgelände beim Postplatz Oberarth. 

Mythenverbändler kämpfen im Bernbiet

Bereits am Samstag wird der Worblentaler Hallenschwinget in der Reithalle in Bolligen ausgetragen. Wie seit Jahren schon ist der Schwingerverband am Mythen als Gastklub eingeladen. Die Berner erhalten in einer Woche Gegenrecht am Frühjahrsschwinget in Ibach. Die Farben der Schwyzer vertreten die beiden Eidgenossen Mike Müllestein und Michael Gwerder sowie Ronny Heinzer, Alex Schuler, Bruno Schürpf, Bruno Suter, Marco Ulrich und Cyrill Laimbacher. Diese Namentreffen mit dem Titelverteidiger Fabian Staudenmann, dem Unspunnen-Schlussgangteilnehmer Adrian Walther sowie den weiteren Eidgenossen Matthieu Burger, Christian Gerber und Roger Rychen auf starke Konkurrenz. Ebenfalls am Samstag geht mit der Beteiligung von 150 Aktiven der Hallenschwinget in Engelberg über die sportliche Bühne. Zum engsten Favoritenkreis zählen die beiden Eidgenossen Marcel Bieri und Matthias Herger.

PD / Redaktion March24 & Höfe24