Laut Comparis sind im Januar 2024 die Preise für Alltagsgüter in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,5 Prozent gestiegen. Der Landesindex der Konsumentenpreise des Bundesamtes für Statistik stieg um 1,3 Prozent.
Strompreise nochmals deutlich höher
Verglichen mit dem Vormonat sei der Strompreis im Januar am stärksten gestiegen. Schon im letzten Jahr wurde der Strompreis durchschnittlich um 25,5 Prozent erhöht. Das führte zu einer Steigerung von fast 50 Prozent in den letzten beiden Jahren. Halter von E-Autos bekämen die Entwicklung besonders schmerzhaft zu spüren. Hingegen hätten sich die Treibstoffpreise von Benzin und Diesel in dieser Zeit nur wenig verteuert. Im Gegensatz zu Treibstoffen unterliegen Strompreise nicht täglichen Schwankungen, sondern werden üblicherweise nur einmal pro Jahr neu festgelegt.
Im letzten Jahr waren von rund 256'000 Personenwagen-Neuzulassungen in der Schweiz fast 21 Prozent reine Elektroautos. Neben höheren Strompreisen macht ausserdem der Wegfall von Vergünstigungen, wie etwa die Befreiung von der Automobilsteuer, seit Anfang des Jahres der Branche zu schaffen. «Über die ganze Besitzdauer betrachtet, sind Elektroautos meist immer noch günstiger als Autos mit herkömmlichen Verbrennermotoren. Der Abstand hat sich aber mit den stark gestiegenen Stromkosten verringert. Inwiefern die Entwicklung Bremsspuren für die geplante Verkehrswende hinterlässt, hängt von weiteren Kostenfaktoren ab. Dazu zählen etwa die geringeren Servicekosten. Und hier haben die Stromer weiter die Nase vorn», meint Renkert.