Ende März steht die alljährliche Überprüfung der Covid-19-Kredite an. Dann entscheidet sich, ob die Zinssätze auf dem aktuellen Niveau bleiben oder angehoben werden. Aktuell liegen diese bei 1,5 Prozent für die Covid-19-Kredite bis 500 000 Franken sowie 2 Prozent für jene über 500 000 Franken. Das wurde Ende März 2023 festgelegt.
Unternehmer aus der Region rechnen mit einer Anhebung der Zinssätze. Gesehen wird das kritisch. Als Anlaufstelle für Gewerbler dient der Kantonal-Schwyzer Gewerbeverband. Präsident Heinz Theiler erklärt, dass bislang noch keine Anfragen von Unternehmen auf dem Sekretariat eingegangen seien. Gemeinsam mit dem Schweizer Gewerbeverband sei man aber daran, beim Bundesrat zu intervenieren. Denn, so sagt Theiler: Es sprächen viele Argumente gegen eine Erhöhung der Zinsen bei den Covid-Krediten. «Es braucht keine Zinserhöhung, da sich die Inflation im Inland überraschend stark erholt hat.»
Das Problem, das Unternehmer sehen: Kaum ein Gewerbe habe sich seit Corona wirklich erholen können. Dies, weil eine Krise auf die nächste folgte. Da waren die Ressourcen-Knappheit, Verteuerungen vieler Produkte, die Explosion der Frachtkosten für Übersee-Containertransporte, steigende Energiekosten und Weiteres. Besonders betroffen von neuerlichen Zinserhöhungen wäre die Gastronomie.