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Wollerau
29.02.2024
28.02.2024 11:16 Uhr

Jugendarbeit konzipiert sich neu ausserhalb der Schule

Der Jugendraum «Splash» im Untergeschoss des Verenahofs Wollerau wird zum neuen Haupttreffpunkt für Jugendliche.
Der Jugendraum «Splash» im Untergeschoss des Verenahofs Wollerau wird zum neuen Haupttreffpunkt für Jugendliche. Bild: Andreas Knobel
Feusisberg und Wollerau haben bei der gemeinsamen Neukonzeptionierung der Jugendarbeit gemerkt, dass die Jugendlichen ihre Räume lieber nicht im Umfeld der Schule sehen. Nun wird die Jugendarbeit nicht nur dezentral, sondern auch von einer externen Dienstleisterin geführt werden.

Die Befragung von Schülerinnen und Schülern, Schulleitungen, politischen Vertretern sowie Vereinen und Institutionen in beiden Gemeinden ergab, dass sich die Wollerauer und Feusisberger Kinder und Jugendlichen grundsätzlich wohlfühlen, ab der dritten Sekundarstufe steigt jedoch die Unzufriedenheit über das vorhandene Freizeitangebot markant an.

Zweites Fazit: Die Jugendlichen ziehen es vor, ihre Freizeit ausserhalb des Schulareals zu verbringen. Die Kinder- und Jugendarbeit soll künftig deshalb ausdrücklich nicht mehr als Teil der Schule wahrgenommen werden. Sie soll eine politisch und religiös neutrale Begleitfunktion einnehmen und zum Beispiel Drogenkonsum und Vandalismus auf präventiven Wegen thematisieren.

 

Die Bauarbeiten für den Umbau der «Riedmatt» sind in vollem Gange. Bild: Anouk Arbenz, Redaktion March24 & Höfe24

Neu an mehreren Standorten

Die Jugendarbeit soll künftig nicht nur an einem Standort stattfinden, sondern an verschiedenen Standorten in Feusisberg und Wollerau. Neuer Haupttreffpunkt wird der Jugendraum «Splash» im Untergeschoss des Verenahofs in Wollerau.

Als Folge der neuen Ausgangslage habe der Gemeinderat Wollerau entschieden, die für die Jugendarbeit geplanten Räumlichkeiten im Ersatzneubau der MZH Riedmatt der Primarschule zur Verfügung zu stellen. «Die Räume sollen multifunktional erstellt werden, sodass sie künftig als Klassenzimmer oder für andere Unterrichtsformen genutzt werden können», heisst es.

 

Andreas Knobel, Redaktion Höfe24 & March24