Am Ende war es der letzte Schuss, der Hartweg im WM-20-km-Einzelrennen vom Mittwoch möglicherweise den Top-10-Platz kostete. Nach einer überzeugenden Schiessleistung traf der 20. und letzte Schuss den Rand. Eine Strafminute war die Folge.
Auch wenn Hartweg das Schiessen fehlerfrei absolviert hätte, wäre maximal ein 10. Platz möglich gewesen. Auf der Loipe verlor der 23-Jährige zu viel Zeit. Der Sieger Johannes Thingnes Bö aus Norwegen überquerte die Ziellinie viereinhalb Minuten eher als Hartweg. Auch für Bronze war der Rückstand mit über zweieinhalb Minuten zu gross.
«Im Einzel ist es sicher mein Anspruch, mit null Fehlern aufs Podest laufen zu können», bilanziert Hartweg nach dem Rennen. «Davon war ich aber sehr weit weg.» Dass beim gestrigen Rennen wohl keine Spitzenplatzierung drin liegen würde, merkte Hartweg schnell: «Ich hatte von Anfang an recht Mühe. Schon in der ersten Runde habe ich gemerkt, dass ich das Tempo wohl nicht durchziehen kann.» Er habe sich früh eingestehen müssen, dass es auch mit einem perfekten Schiessen wohl nicht aufs Podest reichen würde, wie Hartweg weiter erklärt.