Die angespannte Weltlage und der starke Franken haben letztes Jahr dem Käseexport deutliche Einbussen beschert. Die Importe haben die Exporte zum ersten Mal überstiegen, zumindest mengenmässig.
Nach den Corona-bedingten Rekordjahren 2020 und 2021 setzte sich der Negativtrend bei den Käseexporten, der bereits 2022 seinen Anfang nahm, auch im Jahr 2023 unverändert fort. Insgesamt wurden 73’494 Tonnen Schweizer Käse im Wert von 710.8 Mio. Franken exportiert, wie Switzerland Cheese Marketing (SCM) in einer Mitteilung schreibt.
Inflation und verändertes Kaufverhalten
Die anhaltende Inflation habe die Kaufkraft der ausländischen Konsumentinnen und Konsumenten stark beeinträchtigt, heisst es in der Mitteilung. «Der Hauptexportmarkt Deutschland befindet sich am Rande einer Rezession.» Untersuchungen zeigten zudem, dass eine bestimmte Verbrauchergruppe, die sich früher Premium- Lebensmittel leistete, diese nun nicht mehr im gleichen Masse vermag – dazu zählt auch Schweizer Käse.