Da staunt nicht nur der Laie, auch gelernte Stromer und Ingenieure kommen ins Schwärmen, wenn sie den Raum betreten. Die kleine, ehemalige Trafostation an der Benknerstrasse in Reichenburg birgt ein Fundus an Stromzählern, Glühbirnen, Werkzeugen, Sicherungen, Haarföhne und vieles mehr, das Strom benötigt. Die Sammlung bietet einen spannenden geschichtlichen Einblick in die Elektrifizierung der Region. Man erfährt beispielsweise, dass Reichenburg neben Lachen die erste Gemeinde mit einer Strassenbeleuchtung war.
Besonders interessant ist ein Besuch des kleinen Museums, wenn der Gründer und Sammler Armin Mettler (86), ehemaliger Gemeindepräsident und selbst Stromexperte, ins Erzählen kommt. Dieser tritt jetzt aber kürzer. Den Unterhalt und die weitere Pflege der lokalen Elektro-Geschichte übernimmt nun René Mächler (46), Mitglied der EW-Kommission. «Ich wünsche meinem Nachfolger viel Abenteuerlust und viel Vergnügen.» Gesagt, getan stiess die kleine Festgemeinde auf das Werk an und unterhielt sich – teils fachmännisch – über dieses und jenes, das es im Museum zu entdecken gibt.