Die Social-Media-Plattform X durchlebt gerade harte Zeiten. Immer mehr Unternehmen und Kommunen, welche die Plattform für ihre Kommunikation nutzen, drehen ihr den Rücken zu. Jüngstes Beispiel: die Stadt Zug. Mit dem Hashtag «tschüssX» verabschiedete sich Zug am Dienstag von der Plattform. Die Gründe für den Abgang seien das «Free-Speech»-Prinzip, Fake News, Hetze und Diskriminierung. Die Stadt Zug ist nicht die erste Kommune, die in Zukunft auf andere Kommunikationsmöglichkeiten setzen will.
Schwyz bleibt auf X
Während sich immer mehr Kommunen, Behörden und Institutionen von X abwenden, hat der Kanton Schwyz andere Pläne. Erst im August letzten Jahres stellte sich der Kanton online neu auf. Dazu gehörte der Ausbau der Kommunikation auf X, Facebook, Instagram und LinkedIn. Auf X, damals noch Twitter, ist der Kanton schon seit 2009 dabei. Seit 2017 informiert dort auch die Kantonspolizei regelmässig über das regionale Geschehen.
Das werde sich auch in Zukunft nicht so schnell ändern. «Der Kanton Schwyz verfolgt eine langfristige und breit abgestützte Strategie auf Social Media», erklärt der Kommunikationsverantwortliche des Kantons auf Anfrage. Entscheidendes Kriterium dieser Strategie sei, die Informationsbedürfnisse der Schwyzerinnen und Schwyzer auf den von ihnen bevorzugten Kanälen zu bedienen. «Es steht deshalb aktuell kein Rückzug aus einem dieser Social-Media- Kanäle zur Diskussion», heisst es in der Mitteilung weiter.