Experten warnen vor zunehmendem Mischkonsum von betäubenden und schmerzstillenden Medikamenten bei Jugendlichen. Eine Arbeitsgruppe in Schwyz, bestehend aus verschiedenen Behörden und Gesundheitseinrichtungen, wollte es genau wissen und untersuchte den Drogen- und Mischkonsum unter hiesigen Jugendlichen.
Nur 10% der Befragten Mischkonsumenten
Ergebnis einer Umfrage unter 1'198 Jugendlichen zeigt nun, dass die Mehrheit gar keine Drogen konsumiert und dass Mischkonsum kaum ein Thema ist. Von den 426 Jugendlichen, die angaben Suchtmittel zu konsumieren, sind 124 Mischkonsumenten. Alkohol ist unter den Konsumierenden am beliebtesten, gefolgt von Tabak und Cannabis. Einige Jugendliche nehmen auch ärztlich verschriebene Medikamente ein, allerdings ist unklar, ob diese missbraucht werden.
Als Hauptgründe für den Konsum nennen die Jugendlichen Spass und positive Gefühle, während Gruppenzwang eine geringere Rolle spielt.
Präventionsarbeit lässt zu wünschen übrig
Leicht besorgniserregend ist, dass ein Grossteil der Befragungsteilnehmenden angibt, sich nicht über das Thema Suchtmittel informieren zu wollen. Gesundheit Schwyz rät dem Kanton, Online-Beratungsangebote wie safezone.ch noch besser zu verbreiten, um mehr Jugendliche erreichen zu können.