Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin
Gesundheit
05.01.2024
05.01.2024 14:58 Uhr

Ärztemangel dürfte sich verstärken

Besorgniserregend: Gut ein Viertel der Ärztinnen und Ärzten in der Schweiz ist mindestens 60 Jahre alt. Und der Nachwuchs fehlt.
Besorgniserregend: Gut ein Viertel der Ärztinnen und Ärzten in der Schweiz ist mindestens 60 Jahre alt. Und der Nachwuchs fehlt. Bild: Adobe Stock
Das bereits belastete Gesundheitssystem dürfte noch stärker unter Druck geraten. Wie die Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen, waren Ende 2021 in den Arztpraxen und ambulanten Zentren in der Schweiz 25'439 Ärztinnen und Ärzte tätig, was 19'004 Vollzeitäquivalenten entspricht. Gut ein Viertel der Ärztinnen und Ärzte war mindestens 60 Jahre alt.

Am 31. Dezember 2021 wurden in der Schweiz 17'233 Arztpraxen und ambulante Zentren gezählt, in denen insgesamt 25'439 Ärztinnen und Ärzte tätig waren. 28,4 Prozent der in den Arztpraxen und ambulanten Zentren tätigen Ärztinnen und Ärzte waren mindestens 60 Jahre alt. In den Arztpraxen mit medizinischer Grundversorgung belief sich dieser Anteil auf 25,5 Prozent, in den Praxen und Zentren für spezialmedizinische Leistungen oder mit einem gemischten Angebot (Grundversorgung und Fachmedizin) auf 29,8 Prozent.

Der ärztliche Nachwuchs ist vorwiegend weiblich

2021 waren 44,3 Prozent der in den Arztpraxen und ambulanten Zentren tätigen Ärztinnen und Ärzte Frauen. Die jüngeren Ärztinnen und Ärzte sind mehrheitlich weiblich. Bei den Ärztinnen und Ärzten unter 45 Jahren belief sich der Frauenanteil auf 60,7 Prozent, bei jenen ab 45 Jahren lediglich auf 39,0 Prozent.

Die in der medizinischen Grundversorgung tätigen Arztpraxen und ambulanten Zentren beschäftigten 47,9 Prozent Frauen. In den Praxen mit fachmedizinischem oder gemischtem Angebot lag der Anteil der Ärztinnen bei 41,8 bzw. 44 Prozent.

Jede zehnte Arztpraxis ist dem elektronischen Patientendossier angeschlossen

2021 hatten die in Arztpraxen und ambulanten Zentren tätigen Ärztinnen und Ärzte in sieben Deutschschweizer Kantonen (AG, AI, AR, GL, GR, SG und TG) sowie in fünf Westschweizer Kantonen (FR, GE, JU, VD und VS) die Möglichkeit, sich dem elektronischen Patientendossier (EPD) anzuschliessen. In diesen zwölf Kantonen haben sich 11,7 Prozent der Arztpraxen und ambulanten Zentren dem EPD angeschlossen. Seit neustem verfügt auch der Kanton Schwyz über die Möglichkeit, ein elektronisches Patientendossier zu eröffnen. 

Redaktion March24 & Höfe 24