Die angedrohte Cyberattacke versetzte den Bezirk March in der vergangenen Woche in Aufregung (siehe Bericht). Um grösseren Schaden zu verhindern, wurde am Dienstag die EDV heruntergefahren. Dies zog erhebliche Auswirkungen nach sich. So wurde etwa das Wirkungsfeld der Bezirksschule massiv eingeschränkt.Nichts Digitales ging mehr – und doch musste der Schulunterricht für rund 1200 Schülerinnen und Schüler weitergehen.
Auch nach gut einer Woche ist die Cyberattacke auf den Bezirk March noch nicht ganz ausgestanden. Die Verwaltung, das Gericht und auch das Notariat sind aber wieder erreichbar, während das EDV-System der Bezirksschule noch nicht hochgefahren ist. Laut Landschreiber Walter Kälin dürfte dies im Laufe dieser Woche der Fall sein. «Danach werden wir sehen, was alles noch funktioniert.»
«Kein Datenschaden»
Kälin erinnert daran, dass die Inhalte während zehn Jahren aufgebaut und innert Kürze heruntergefahren wurden und jetzt wieder hochgefahren werden. Da müssten verschiedene Bereich neu konfiguriert werden. Bezüglich Schaden gibt Landschreiber Kälin Entwarnung: «Es konnte bisher kein Datenschaden festgestellt werden.» Schaden falle hingegen in finanzieller Hinsicht an, gelte es zusätzliche Aufwendungen für den Einsatz der Spezialisten zu berappen.
Wer und woher die Cyberattacke erfolgt ist, lasse sich vermutlich nie feststellen. «Es war aber kein Fehlalarm. Gewisse Eingriffe ins System wurden eruiert, aber sie können als unbedeutend taxiert werden», so Kälin.