Fast alle Gemeinden kommen mit Unterbringungsmöglichkeiten für Asylsuchende und Flüchtlinge an ihre Grenzen. So auch Tuggen. Stand heute ist die Gemeinde Tuggen «in rund 35 Wohnungen von verschiedenen Eigentümern eingemietet», erklärt Gemeinderat Heinz Bamert. Die gesamte Mietsumme pro Jahr umfasst nahezu 420'000 Franken.
Kontingent per 1. Dezember erhöht
Wie an der Gemeindeversammlung berichtet, wird sich die Situation in Tuggen weiter verschärfen. Aktuell würden 52 vorläufig aufgenommene Flüchtlinge in Tuggen leben. Dies entspreche rund 83 Prozent des aufzunehmenden Kontingentes. Just am Tag der Gemeindeversammlung habe der Kanton informiert, dass der Prozentsatz der aufzunehmenden Flüchtlinge per 1. Dezember 2023 von 80 auf 85 angehoben werde.
Arbeitsgruppe hilft und denkt mit
Aus all diesen Gründen zieht es die Gemeinde Tuggen in Erwägung, auf dem Grundstück an der Stockbergstrasse 9 für rund 8,1 Mio. Franken rund 20 Sozialwohnungen zu bauen. Mit der Spitex Untermarch könnte gemäss Gemeinde auch eine Betreuungs- und Pflegeorganisation Einzug nehmen und eine 24-Stunden-Betreuung sicherstellen. Es sei der Plan, diverse Altersorganisationen (Pro Senectute, etc.) mit ins Boot zu holen und mit der Arbeitsgruppe festzulegen, wo Sozialwohnungen und wo Alterswohnungen am besten geeignet seien.