Künstliche Intelligenz gewinnt branchenübergreifend immer mehr an Bedeutung. Im letzten Jahr ist AI (Artificial Intelligence) mit ChatGTP auch im Mainstream angekommen, und fast täglich lesen wir von beeindruckenden Anwendungen und Projekten. Vor zwei Jahren hat sich der Kanton Schwyz das Thema gross auf die Fahne geschrieben – so wurde erstmalig eine Konferenz im Bereich Künstliche Intelligenz in Pfäffikon abgehalten, die sogenannte AiCon, welche dieses Jahr zum dritten Mal durchgeführt werden konnte. Gleichzeitig markierte der Herbst 2021 auch den Beginn der Zusammenarbeit mit der Standortförderung des Kantons Zürich im Rahmen der "InnovationSandbox". Dabei handelt es sich um eine Testumgebung für die Umsetzung von KI-Vorhaben aus dem Metropolitanraum. Das Projekt, welches vom Metropolitanraum Zürich finanziert wird, wurde nicht zuletzt aufgrund der Unsicherheiten in Bezug auf die Rahmenbedingungen, Normen und Regulierungen in Sachen Künstliche Intelligenz ins Leben gerufen. "Indem die Verwaltung und teilnehmende Organisationen an regulatorischen Fragestellungen arbeiten und die Nutzung von aktuellen Datenquellen ermöglichen, sollen Innovationen in diese Richtung gefördert werden", erklärt Urs Durrer, Vorsteher des Amts für Wirtschaft Kanton Schwyz.
Kanton mit Pionier-Projekt
Die erste "Sandkasten"-Runde ist bald vorbei – bereits sind drei von fünf ausgewählten Projekten abgeschlossen. Eines der beiden noch laufenden Projekte betrifft ganz direkt die Schwyzer Verwaltung. So werden künftig Handelsregistereinträge maschinell übersetzt – vorerst auf Englisch, später auch in andere Sprachen. Gut möglich, dass noch weitere KI-Projekte in der Verwaltung umgesetzt werden. Im Frühling 2024 folgt die zweite Ausschreibungsrunde zur Einreichung von Projektvorschlägen.