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Reichenburg
07.11.2023
07.11.2023 14:28 Uhr

Reichenburg budgetiert 2024 mit einem Minus

Für das Jahr 2024 budgetiert die Gemeinde Reichenburg einen Aufwandüberschuss.
Für das Jahr 2024 budgetiert die Gemeinde Reichenburg einen Aufwandüberschuss. Bild: Franz Feldmann
Für das Jahr 2024 budgetiert die Gemeinde Reichenburg einen Aufwandüberschuss von knapp 900'000 Franken.

Bei einem Gesamtaufwand von 15'913’100 Franken und einem Gesamtertrag von 15'037’950 Franken sieht der Voranschlag 2024 einen Aufwandüberschuss von 875’150 Franken vor. Die Nettoinvestitionen betragen 7'596’900 Franken. Von diesen Investitionen fallen unter anderem 1,35 Mio Franken. für die Sanierung der Industriestrasse, 1 Mio Franken. für die Erstellung der Wertstoffsammelstelle / Werkhof EW, 3,1 Mio. Franken für den geplanten Erwerb der Liegenschaft Halder an der Mittelbergstrasse an. Ebenfalls enthalten sind rund 1,35 Mio. Franken für den Erwerb der Liegenschaft Kanzleiweg 2, Reichenburg (KTN 233).

Für letzteres wurde ein Sachgeschäft vorbereitet, welches an der Gemeindeversammlung beraten wird. Kurzfristig bietet die Liegenschaft eine adäquate und zeitgerechte Schulwegsicherung und mittelfristig zusätzliche Möglichkeiten für die Erschliessung der geplanten Schulraum- und Sportanlagenerweiterung auf der Liegenschaft Halder. Langfristig betrachtet sichert sich die Gemeinde Reichenburg mit dem Erwerb Grundeigentum für die öffentliche Aufgabenerfüllung künftiger Generationen.

Ebenfalls ist der Verkauf der Liegenschaft Kistlerstrasse 24, Reichenburg (KTN 958) aus der Erbschaft von Giovanni Riva, die Teilzonenplanungen Halder und Reumeren sowie zwei Einbürgerungsgesuche an der Gemeindeversammlung traktandiert.

Mehr Geld aus dem Finanzausgleich

Die Gemeinde Reichenburg erhält im Jahr 2024 aus dem innerkantonalen Finanzausgleich 51’000 Franken mehr gegenüber dem Vorjahr. Der Normaufwandausgleich beträgt 1'176’300 Franken und der Steuerkraftausgleich beträgt 2'084’600 Franken. Der Ertragsanteil an den Grundstückgewinnsteuern steigt gegenüber dem Vorjahr um 103’500 Franken auf 783’200 Franken. Im Bereich Personalaufwand sind mit rund 0,5 Mio. Franken Mehrausgaben zu rechnen. Der Mehraufwand resultiert vor allem aus den Bereichen Bildung und Asylwesen sowie aufgrund des zu erwartenden Teuerungsausgleich.

Die Rechnung 2023 wird aus aktueller Sicht leicht besser ausfallen, als mit CHF 890’300Aufwandüberschuss budgetiert. Dies dank dem Erreichen der budgetierten Steuereinnahmen und Einsparungen, die vor allem daraus resultieren, dass Ausgaben oder Investitionen in die Folgejahre verschoben werden und deshalb die berücksichtigten Abschreibungen und Folgekosten nicht zum Tragen kommen. Hingegen ist ein Mehraufwand im Asylwesen sowie in der Pflegefinanzierung zu erwarten.

Der Gemeinderat beantragt zuhanden der Gemeindeversammlung, den Steuerfuss für das Jahr 2024 auf 150% für natürliche Personen und juristische Personen zu belassen.

Tarife bleiben unverändert

Die Tarife der Feuerwehrersatzabgaben bleiben ebenfalls unverändert. Der Mengenpreis der Abwassergebühren kann von 2,90 / m3 auf 2,50 / m3 exkl. Mehrwertsteuer gesenkt werden. Hingegen muss die Kehrichtgrundgebühr per 1. Januar 2024 auf 80 Franken für private Haushalte und CHF 95 exkl. Mehrwertsteuer für Gewerbe-, Industrie-, und Dienstleistungsbetriebe erhöht werden.

Das Elektrizitätswerk der Gemeinde Reichenburg budgetiert einen Aufwandüberschuss von 143’300 Franken. Das Ergebnis des Alterszentrum «zur Rose» soll mit einem Mehraufwand von 99’100 Franken abschliessen. Über den Voranschlag 2024 wird anlässlich der Gemeindeversammlung vom 1. Dezember 2023 beraten.

 

PD / March24 und Höfe24