Die Kaufpreise für Wohneigentum gehen in immer mehr Regionen zurück. Grund: die Zinswende. Der Zinsanstieg führt dazu, dass Hypotheken teurer werden und damit die Nachfrage etwas gedrosselt wird. Auch im Kanton Schwyz ist derzeit eine solche Tendenz feststellbar, nicht aber in Ausserschwyz, wo die Preise immer noch leicht steigend sind. Dies ist aus den aktuellen Zahlen der Schwyzer Kantonalbank in Zusammenarbeit mit Wüest Partner erkenntlich.
Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in Ausserschwyz sind weit entfernt von bezahlbar. Nur die Allerallerwenigsten können sich hier ein Haus kaufen. Gemäss Wüest Partner kostet ein mittleres Objekt im Kanton Schwyz 1,77 Mio. Franken, was mehr als doppelt so viel ist, als das, was sich ein Haushalt im Alter zwischen 30 und 50 Jahren mit einem Arbeitspensum von mindestens 150 Prozent und einem Median-Einkommen von 150'000 Franken leisten kann.
In Ausserschwyz dürfte dieser Wert noch etwas höher sein. Und auch die Wohnungen sind teuer. Der Angebotspreis von durchschnittlich 1,18 Mio. Franken liegt hier über 30 Prozent höher als der tragbare Preis, was heisst, dass sich nur 20 Prozent aller Schwyzerinnen und Schwyzer eine Eigentumswohnung im Kanton Schwyz leisten können.
Viele wollen Wohneigentum
Bei einer Immo-Barometer-Befragung gaben 46 Prozent der Mieterhaushalte im Alter zwischen 30 und 50 Jahren an, dass sie mit dem Gedanken spielen, Wohneigentum zu erwerben. Dennoch geht die Wohneigentumsquote zurück. Im Kanton Schwyz betrug die Eigentumsquote im letzten Jahr 40 Prozent. Das zeigt, dass der Wunsch zwar verbreitet ist, aber nur wenige sich diesen hier erfüllen können. Die Tendenzen in diese Richtung werden leider immer stärker.
Obwohl schweizweit und auch im kantonalen Durchschnitt die Preise für Wohneigentum derzeit leicht sinken, bleiben die Nachfrage und damit die Verkaufspreise in Ausserschwyz schwindelerregend hoch.