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Pfäffikon
28.10.2023

Droht Pfäffikon eine Verstädterung?

Irene Herzog-Feusi: «In Ausserschwyz müssen viele alte Häuser neuen, grossen Überbauungen weichen.»
Irene Herzog-Feusi: «In Ausserschwyz müssen viele alte Häuser neuen, grossen Überbauungen weichen.» Bild: Archiv
Irene Herzog-Feusi, Präsidentin des Bürgerforums Freienbach, ist besorgt um das Dorfbild. Diese Woche lud sie in Pfäffikon zu Gespräch und Lösungssuche.

Das Dorfbild Pfäffikons befindet sich im Umbruch. Alte Einfamilienhäuser müssen neuen Wohnblöcken weichen, neue Gebäude schiessen in die Höhe. «Das muss aufhören», sagt Irene Herzog-Feusi, Präsidentin des Bürgerforums Freienbach. Vergangenen Mittwochabend lud das Bürgerforum besorgte Bürgerinnen und Bürger ins Hotel Sternen in Pfäffikon ein, um über den «Bauboom in der Gemeinde» zu sprechen.

Kanton und Gemeinde würden in ihren Richtplanungen immer noch extremere Siedlungserweiterungen vorsehen. «Ausserschwyz droht eine Verstädterung», sorgt sich die Präsidentin des Bürgerforums. «Boom heisst früher oder später Bumm.»

Die Planerinnen Planer würden ausgerechnet dort, wo schon heute grosse Verkehrsengpässe bestünden, weitere Überbauungen beabsichtigen. «Ist das im Interesse der Bevölkerung?», fragt Herzog-Feusi.

Umweltbelasteter Aushub

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Weise, wie neue Wohnblöcke gebaut werden. «In Wilen schiessen an der Hauptstrasse bald fertiggestellte Wohnungen in die Höhe.» Was laut Herzog-Feusi sofort auffällt: «Die neuen Wohnblöcke sind im Verhältnis viel grösser als die umliegenden Häuser und stehen «verschachtelt» direkt an der Hauptstrasse.»

Aber nicht nur die Architektur sei bedenklich. Bei der heutigen Bauart grabe man zwangsweise tiefer in den Boden. Der dabei angehäufte Aushub, welcher mittlerweile mit Schadstoffen belastet sei, werde oft nicht fachgerecht entsorgt und füge der Umwelt einen grossen Schaden zu.

Robin Furrer, Redaktion March24 & Höfe24