Die Kritik war laut, aber bis zuletzt konnte man davon ausgehen, dass dank der Unterstützung durch die Vereine und der FDP und SVP ein Ja resultieren würde. Doch es kam anders: Die Stimmberechtigten der Gemeinde Lachen lehnten gestern den 66-Mio.-Fr.-Kredit für den Bau einer Mehrzweckhalle und einer Tiefgarage am und unter dem Seeplatz in Lachen mit 52,36 Prozent Nein-Stimmenanteil ab.
Zwar hiess der Bezirk March die Erweiterung des Schulhauses am Park mit 66,1 Prozent Ja-Stimmenanteil gut. Die Gemeinde- und die Bezirksvorlage waren aneinandergekoppelt, das heisst, ohne Parkierung keine Mehrzweckhalle und ohne Mehrzweckhalle keine Erweiterung der Bezirksschule.
«Sehr enttäuscht»
Die Enttäuschung auf Seiten des Lachner Gemeinderates ist gross: «Ich bin sehr enttäuscht», sagte Gemeindepräsident Emil Woodtli gestern impersönlichen Gespräch. Dieses Nein sei gleichbedeutend mit einer Niederlage für die Jugend, die Vereine und den Schulstandort Lachen. Woodtli sprach gar von einer «schallenden Ohrfeige».
Tiefgarage gab Ausschlag
Ausschlaggebend für das Nein war zweifellos die Tiefgarage am und unter dem Seeplatz. Hier gelang es dem Gemeinderat nicht, die Zuverlässigkeit der Abklärungen glaubhaft dem Bürger zu vermitteln.