Diese Meldung überrascht doch sehr: Der internationale Kosmetik-Multi Estée Lauder entlasse am Standort Lachen 40 seiner 220 Angestellten. Sowohl Distribution als auch Produktion seien betroffen.
Dies berichtete der «Blick» gestern online. Dabei stützt sich die Tageszeitung auf ein Bestätigungsschreiben des Amts für Arbeit des Kantons Schwyz. Ein offizielles Schreiben des Kosmetikkonzerns liege der Zeitung ebenfalls vor. Die Angestellten seien am Samstag informiert worden, Fragen habe Estée Lauder bis anhin aber nicht beantwortet.
Es trifft wohl die «Falschen»
Die Begründung der Firma für die Massenentlassung sei dem Schreiben zu entnehmen: «Wir überprüfen, wie wir unseren Betrieb in Lachen sowohl in der Produktion als auch in der Distribution am besten optimieren können. » Unter anderem werde überprüft, wie man die Schichtmodelle optimieren und die Produktionskapazitäten konsolidieren könne. Weiter zitiert «Blick» aus dem Schreiben: «Es wurde den Angestellten mitgeteilt, dass ein Stellenabbau aller Voraussicht nach unumgänglich sein wird, um die Kontinuität des Geschäftsbetriebs zu wahren und einen langjährigen Fortbestand zu sichern.» Die Kündigungen würden ausgesprochen, wenn im Rahmen des Konsultationsverfahrens keine Lösungen präsentiert werden, um das Unternehmen zu retten, wird präzisiert.
Das Schreiben ende mit folgender Zusicherung: «Estée Lauder ist stolz auf ihre langjährige Tätigkeit in der Schweiz und ist bestrebt, weitere Auswirkungen zu minimieren und alle Mitarbeitenden mit Respekt und Sorgfalt zu behandeln.» Dies ist auch von Bedeutung, weil in den betroffenen Betrieben nicht unbedingt die gesuchten Fachkräfte beschäftigt sind.
Es wurde gebaut und gebaut
Die Hiobsbotschaft einer Massenentlassung kommt jedenfalls aus dem Nichts. Estée Lauder war in den vergangenen Jahren nämlich äusserst aktiv in der Region, vor allem, indem sie riesige Gebäude in Galgenen aufstellte. Gerüchteweise soll sogar das ganze Areal in Lachen neu überbaut werden. Man wird also noch von Estée Lauder hören (müssen) …