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Zusätzliches Kapital fürs Fernwärmenetz

Fernwärmeleitungen entlang der Züricherstrasse in Altendorf.
Fernwärmeleitungen entlang der Züricherstrasse in Altendorf. Bild: zvg
Die Energie Ausserschwyz AG hat Ende September eine Kapitalerhöhung von 25,5 Mio. Franken abgeschlossen. Mit dem zusätzlichen Kapital kann das Fernwärmenetz in Richtung Pfäffikon «beschleunigt ausgebaut werden».

Die Energie Ausserschwyz AG baut in den Bezirken March und Höfe seit 2021 ein grosses Fernwärmenetz auf. Von ihrer Energiezentrale in der Bodenwiese in Galgenen aus verlegt sie Fernwärmeleitungen und führt die Wärme, die aus erneuerbaren Quellen wie Holzschnitzeln und Biomasse stammt, in die Liegenschaften der Region. Das Vorhaben stösst bei den Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzern auf eine sehr erfreuliche Nachfrage.

Zurzeit befindet sich das Projekt in der ersten Erschliessungsetappe, welche die Ortschaften Galgenen, Siebnen, Lachen, Altendorf und Pfäffikon umfasst. Allein im Jahr 2023 wurden bislang Leitungen und Anschlüsse im Wert von 20 Mio. Franken erstellt. Zahlreiche Liegenschaften in Galgenen und Lachen wurden ans Fernwärmenetz angeschlossen. Neue Leitungen wurden auch in Pfäffikon und Wollerau verlegt.

Ausbau in Pfäffikon, Lachen, Altendorf und Galgenen

Um den Ausbau des Fernwärmenetzes weiter vorantreiben und die grosse Nachfrage erfüllen zu können, hat die Energie Ausserschwyz AG Ende September eine Kapitalerhöhung vollzogen. Die Hauptaktionärin EW Höfe AG und die Energiegenossenschaft Ausserschwyz, die aus über 100 Mitgliedern aus der breiten Bevölkerung besteht, haben neues Kapital in Höhe von insgesamt 25,5 Millionen Franken eingebracht.

Dieses zusätzliche Aktienkapital ermöglicht unter anderem einen beschleunigten Ausbau in Richtung Pfäffikon im kommenden Jahr. Ans Fernwärmenetz angeschlossen werden soll unter anderem die Kantonsschule Ausserschwyz in Pfäffikon. Weiter sollen die Zentren von Lachen und Altendorf sowie weitere Gebiete von Galgenen erschlossen werden. Insgesamt plant Energie Ausserschwyz AG im Jahr 2024 Investitionen von rund 15 Millionen in den Netzausbau.

Wärme für Wollerauer Schulhaus Riedmatt ab 2025

Änderungen am bisherigen Fahrplan seien möglich. So zeichne sich heute ab, dass die Gemeinde Wollerau nicht wie ursprünglich geplant bis 2025 mit Fernwärme erschlossen werden kann. Ihr Versprechen, das sanierte Schulhaus Riedmatt in Wollerau ab 2025 mit Wärme zu versorgen, wird die Energie Ausserschwyz AG jedoch einhalten. Möglich macht dies eine Übergangslösung, die ebenfalls erneuerbare Energien verwendet und der Schule zu den vereinbarten Konditionen angeboten wird.

Redaktion March24 & Höfe24