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Wollerau
04.10.2023

Gemeinde-Beitrag reicht nicht für Turm-Matt-Neubau

Das Alterszentrum Turm-Matt in Wollerau steht wieder einmal im Fokus.
Das Alterszentrum Turm-Matt in Wollerau steht wieder einmal im Fokus. Bild: Johanna Mächler
Die Gemeinde Wollerau hat eine neue Arbeitsgruppe gegründet, um «alternative Szenarien» in Bezug auf den Neubau Turm-Matt zu zu prüfen. Dies, weil nach einer Analyse klar geworden sei, dass das Neubauprojekt mit dem ursprünglich angedachten Gemeindebeitrag nicht realisierbar sei.

Die Gemeinde Wollerau ist gesetzlich verpflichtet, stationäre Pflegeleistungen für pflegebedürftige Bürger bereitzustellen, entweder selbst oder durch Vereinbarungen mit Dritten. Die benötigte Anzahl von Pflegeplätzen pro Gemeinde wird vom Kanton berechnet, und in Wollerau übernimmt die Stiftung Alterszentrum Turm-Matt diese Aufgabe im Auftrag der Gemeinde.

In einem Entscheid vom 28. November 2021 haben die Bewohner der Gemeinde Wollerau einem Beitrag von 400'000 Franken zur Finanzierung der Planungskosten für den Neubau des Stiftung Alterszentrums Turm-Matt zugestimmt. Das Projekt wurde inzwischen ausgearbeitet, aber aufgrund des höheren Finanzbedarfs plant der Gemeinderat die Prüfung verschiedener Alternativen.

Höherer Finanzbedarf der Stiftung

Ursprünglich war geplant, dass die Gemeinde etwa 5 Millionen Franken der Baukosten übernehmen würde, abzüglich bereits geleisteter Planungsbeiträge.

Nach einer Analyse des Stiftungsrats stellte sich jedoch heraus, dass das Neubauprojekt mit dem ursprünglichen Gemeindebeitrag «nicht realisierbar ist». Der Betrieb der Stiftung sei im Moment zwar kostendeckend, so der Gemeinderat, «vermag jedoch die notwendigen flüssigen Mittel für die Realisierung des Neubaus nicht zu erwirtschaften».

Der Gemeinderat plant daher alternative Szenarien und wird eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Gemeinderätin Pascale Baumgartner einrichten, um die organisatorische, betriebliche und bauliche Zukunft der Altersversorgung in Wollerau zu prüfen. 

Redaktion March24 & Höfe24