Im September 1923 waren die Bauten am Kraftwerk weit fortgeschritten, das Wägital erhielt Massenbesuch. Automobilschwärme, überfüllte Postautos (welche seit 1922 in Betrieb waren), Radfahrerkolonnen und Fussgängergruppen belebten die Fahrstrasse. Das Interesse an diesem «grandiosen Werk der Technik» war jedoch nicht die einzige Ursache, weshalb sich das Wägital zu einem gut besuchten «Freiluftmuseum» gewandelt hatte.
Verkehrsbüro in Siebnen errichtet
Ein weiterer Grund für den Zuschaueraufmarsch war das Schicksal von Innerthal, viele wollten das «sterbende Dorf» ein letztes Mal vor der anstehenden Flut besuchen. Bis zu 10'000 Besucher wurden gemäss einer Statistik eines Siebner Bewohners, welche selbst in der NZZ erschien, in einer einzigen Woche (Ende September bis Anfang Oktober 1923) gezählt. Für diese enorme Besucherflut wurde in Siebnen sogar ein Verkehrsbüro errichtet.