Jedes Jahr bietet der Herbst die Gelegenheit für ganz besondere Naturbeobachtungen. Auf ihrem Zug in Richtung Süden formieren manche Vögel – wie etwa Stare oder Buchfinken – riesige Schwärme, um den oft beschwerlichen Weg gemeinsam auf sich zu nehmen.
Daneben kann man mit etwas Glück auch immer wieder seltene Durchzügler wie etwa den Fischadler am Himmel sehen.
Damit der Vobelzug auch Nicht-Ornithologinnen und -Ornithologen offensteht, organisiert BirdLife seit über 30 Jahren die Internationalen Zugvogeltage EuroBirdwatch, an dem Fachleute die Zugvögel zählen, aber auch Besucherinnen und Besuchern bei der Beobachtung helfen und interessante Fakten über den Vogelzug vermitteln.
Stände in der ganzen Schweiz
Am kommenden Wochenende sind über 50 BirdLife-Sektionen im Einsatz und bieten vielerorts noch weitere Aktivitäten an, wie etwa Vogelberingungen, Spiele und Festbetrieb.
Neben dem Blick in den herbstlichen Himmel geht es am EuroBirdwatch auch darum, auf die Gefahren und Probleme der Zugvögel hinzuweisen. Sie beginnen schon bei uns in den Brutgebieten, wo viele Vogelarten des Kulturlands und der Feuchtgebiete ihre Lebensräume verloren haben, einerseits durch die immer intensivere Landwirtschaft, andererseits durch die Zerstörung der Auen und Sumpfgebiete.
Überdies werden im Mittelmeerraum jedes Jahr geschätzte 25 Millionen Zugvögel gewildert; noch mehr werden legal abgeschossen.
Alle EuroBirdwatch-Beobachtungsorte sind auf www.birdlife.ch/ebw zu finden, wo auch die Resultate der Zugvogelzählungen publiziert werden.