Ist es ein Jammern auf hohem Niveau oder sind die Befürchtungen real? Patrick Schnellmann, OK-Präsident des Siebner Märts, und seine Kommissionsmitglieder müssen sich ernsthaft Gedanken machen, wie die finanzielle Situation verbessert werden kann und die Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen sind.
Kosten steigen
«Wir müssen nicht gewinnbringend arbeiten, aber wir müssen unsere Ausgaben decken können. Und das wird jährlich schwieriger», sagt er. «Die Kosten sind in den letzten Jahren teils massiv gestiegen.» Auf- und Abbauarbeiten, Bereitstellung der Infrastruktur, Unterhalt und Raummiete für Marktstände, Signalisationsmaterial, Abfall, Reinigung, Sicherheitsdienste und mehr schlagen zu Buche.
Angespannte Verkehrssituation
Die PostAuto AG verlangte erstmals einen grossen Betrag für den Ersatzverkehr ihrer Busse. Ohne diesen Betrag hätte Galgenen während der Märt-Tage keinen öV mehr gehabt.
Angespannt ist auch die Parkplatzsituation. Rund 50 Prozent der Märtbesucher kämen mit dem eigenen Auto, schätzt Schnellmann. Diese haben auf den zugewiesenen Parkplätzen eine Gebühr zu bezahlen. Veloparkplätze fehlen fast vollständig. Dies wolle die Märtkommission angehen.
Organisatoren wollen Marktfahrer Teuerung nicht zumuten
Was die Kommission vermeiden will, ist, den Märtfahrerinnen und Märtfahrern, Schaustellern und Vereinen für ihren Stand höhere Gebühren aufzubrummen. Aktuell beträgt eine durchschnittliche Gebühr für einen Stand von 3 Metern Länge plus/minus 150 bis 200 Franken für alle drei Tage.