Ganz zum Schluss seiner Laufbahn ist der Mann mit dem grünen Hemd aber tief gefallen. Vor zwei Jahren wurde der Rothenthurmer des Dopings überführt. Im Juli 2018 kommt heraus, dass bei einem Dopingtest die verbotene Substanz Tamoxifen in Grabs Blut nachgewiesen wurde. Auf der Dopingliste steht es, weil es dazu missbraucht wird, Anabolika zu verschleiern und Nebenwirkungen zu verkleinern. Eine leistungssteigernde Wirkung hat es hingegen nicht. Im August des letzten Jahres wurde Grab deswegen für zwei Jahren für sämtliche Funktionen im Schwingsport gesperrt, weshalb er auch seinen Posten als Präsident des Schwingklubs Einsiedeln aufgeben musste. Auch der Sieg am Zuger Kantonalen sowie der Kranz am Schwyzer wurden ihm aberkannt.
Nach der positiven Dopingprobe musste der einstige Publikumsliebling mit dem berühmten grünen Schwingerhemd durch die Hölle. Bis heute aber beteuert der Schwyzer seine Unschuld – doch viele gibt es ausserhalb der Schwingerszene nicht mehr, die ihm glauben. Wie Martin Grab im Interview mit dem «Tages-Anzeiger» sagt, beschäftigt ihn der Dopingfall bis heute jeden Tag.
Martin Grab im «Tages-Anzeiger»-Interview darüber, wie sehr ihn den Fall noch heute beschäftigt: