Anfang der 90er Jahre begann die Schweizer Armee damit, unter anderem ausgediente Bunker zu verkaufen. Gründe dafür waren etwa das Ende des Kalten Krieges und die Armeereform 95. Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine hat die Schweizer Armee nun aber den Verkauf gestoppt (wir berichteten).
Für den Kanton Schwyz hatte der Entscheid keine Auswirkungen. Der Grund: «In den letzten beiden Jahren wurden im Kanton Schwyz keine Objekte über die Immobilienplattform Homegate öffentlich zum Verkauf ausgeschrieben », sagt Jacqueline Stampfli, stellvertretende Leiterin Kommunikation beim Bundesamt für Rüstung (armasuisse).
1800 Objekte verkauft
Schweizweit wurden seit den 90er-Jahren aber rund 1800 Gebäude und Anlagen verkauft oder im Baurecht abgegeben, so Stampfli. «Die meisten Verkäufe gingen an die Öffentliche Hand oder an militärhistorische Stiftungen und Vereine.»
Gebäude und Anlagen konnten aber auch an Privatpersonen verkauft werden, sofern eine zivile Umnutzungsbewilligung vorlag. Eine private Nutzung kam in der Regel aber nur sehr selten vor, da der Grossteil der Objekte nicht in einer Gewerbe- oder Industriezone liegen.