Seit 2019 gibt es schweizweit regelmässig über 30 000 Personen, die auf die Jagd gehen. In den Jahren zuvor – sprich von 2014 bis 2018 – war die Anzahl der Jagdberechtigten gemäss entsprechender Statistik des Bundesamts für Umwelt (Bafu) jedoch stets rückläufig. Einzig die Anzahl Jägerinnen ist mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020 von Jahr zu Jahr gestiegen. Konkret heisst das: Seit der erstmaligen statistischen Aufteilung zwischen männlichen und weiblichen Jagdberechtigten im Jahr 2014 ist die Anzahl von 355 Frauen (1 %) auf 1071 (4 %) im Jahr 2022 angestiegen. Doch widerspiegelt sich die nationale Entwicklung auch im Kanton Schwyz?
Immer mehr Frauen begeistern sich für die Jagd
Ganz so eindeutig ist es hier nicht, wie die Angaben des kantonalen Amts für Wald und Natur sowie des Bafu belegen. Die Anzahl der Jagdausübenden ist zwar seit 2014 gestiegen, doch gab es zwischenzeitlich immer wieder ein paar «schlechte» Jahre. Insbesondere 2016 und 2017 waren mit nur 465 Jagdausübenden eher schwach. Der Trend, dass die Jagd auch bei Frauen immer mehr Anklang findet, der lässt sich aber auch im Kanton Schwyz feststellen. In den Jahren 2014 bis 2020 waren es immer zwischen sieben und neun Frauen. In den letzten beiden und in diesem Jahr wurden zehn oder zwölf gezählt.
Grundsätzlich hält der kantonale Jagdvorsteher Manuel Wyss fest, dass sich der alle zwei Jahre stattfindende Jagdlehrgang immer «grösserer Nachfrage » erfreut. Die 30 Plätze seien stets ausgebucht. Wyss weiss aber auch, dass längst nicht alle 30 Absolventen den Lehrgang bestehen: «Manche scheitern an der Theorie, andere beim Schiessen, wieder andere hören mitten im Lehrgang auf», erläutert er.