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Wollerau
10.09.2023
07.09.2023 13:57 Uhr

Video: Der Autobahn-Anschluss Oeltrotte wird endgültig begraben

Die Verkehrsproblematik beschäftigt die Wollerauer Politik seit Jahrzehnten. Jetzt werden unter anderem Tempo-30-Zonen geprüft.
Die Verkehrsproblematik beschäftigt die Wollerauer Politik seit Jahrzehnten. Jetzt werden unter anderem Tempo-30-Zonen geprüft. Bild: Franz Feldmann
Der Gemeinderat und die Tiefbau- und Verkehrskommission Wollerau befassten sich mit dem Thema Verkehr. Tempo-30-Zonen auf Gemeindestrassen werden geprüft.

Die ablehnende Haltung des Bundesamts für Strassen (ASTRA) gegenüber einer Verlegung des Autobahnanschlusses in die Oeltrotte haben den Gemeinderat und die Tiefbau- und Verkehrskommission veranlasst, anlässlich eines gemeinsamen Workshops verschiedene Themen im Bereich Verkehr zu beleuchten. Das Temporegime auf Gemeindestrassen, sowie kurz- und langfristige Massnahmen zur Entlastung und Steuerung des Verkehrs, insbesondere im Dorfkern, wurden thematisiert. Darunter auch folgende Themen: 

Oeltrotte keine Option mehr

Das ASTRA seinerseits ist bestrebt, die Stauproblematik auf der Autobahn vor der Ausfahrt Wollerau zu lösen. Hierzu ist es notwendig, den Abflussverkehr von der Autobahn gegenüber dem Gemeindeverkehr zu priorisieren. Der Verkehr auf der Autobahn und jener auf den Gemeindestrassen sind also unabdingbar miteinander verbunden. Die Massnahme zur Verschiebung des Autobahnanschlusses in die Oeltrotte wird von der Gemeinde Wollerau daher zurzeit nicht mehr weiterverfolgt.

Prüfung Tempo 30-Zonen

Die Einführung von Tempo 30 auf Gemeindestrassen soll nicht erst in Einzelfällen auf Antrag geprüft werden, sondern in einer breiteren Prüfung des gesamten Gemeindestrassennetzens proaktiv von der Gemeinde evaluiert werden. Der Gemeinderat und die Tiefbau- und Verkehrskommission geben bei Fachleuten ein Grobkonzept in Auftrag, das aufzeigt, wo in der Gemeinde Wollerau 30er-Zonen als sinnvoll erscheinen. Auch hierfür werden entsprechende Kosten im Voranschlag 2024 eingestellt.

Grundlagenbeschaffung

Obschon die neuralgischen Verkehrsknotenpunkte und die Verkehrsströme allgemein bekannt sind, fehlen detaillierte Verkehrsdaten. Es ist zwar beispielsweise erhoben, wie viele Fahrzeuge den Dorfkreisel Wollerau fahren, jedoch nicht woher die Fahrzeuge wirklich kommen, und über welche Strecken sie den Kreisel wieder verlassen. Um vollständige und fundierte Verkehrsdaten zu erhalten, plant die Gemeinde, im Voranschlag 2024 eine Position für die Ermittlung entsprechender Grundlagen vorzusehen. Erst danach kann die Frage beantwortet werden, mit welchen baulichen Massnahmen die Gemeinde Wollerau langfristig die Verkehrsströme lenken will.

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Die vollständige Bericht erschien im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 7. September 2023. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

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Redaktion March24 & Höfe24