Das Projekt des Doppelspurausbaus zwischen Schindellegi-Feusisberg und Biberbrugg, das die Schweizerischen Südostbahnen (SOB) realisieren will, lag von Mitte März bis Ende April öffentlich auf. Nun berichtet die SOB auf Anfrage: «Gegen einzelne Aspekte des Doppelspurprojektes von Schindellegi-Feusisberg nach Biberbrugg sind diesen Frühling zehn Einsprachen beim Bundesamt für Verkehr eingegangen.» Dies scheinen angesichts der Grösse des Projektes nicht viele Einsprachen zu sein. Interessant aber ist, dass eine Einsprache von der Standortgemeinde Feusisberg stammt, wie die SOB mitteilt.
SOB bearbeitet Einsprachen
Die Gemeinde Feusisberg bestätigt, dass sie Einsprache erhoben hat. Sie verweist jedoch auf das laufende Verfahren und möchte deshalb «keine weiteren Angaben dazu machen », schreibt der stellvertretende Gemeindeschreiber Thomas Greising im Namen des Gemeinderates.
Die SOB ihrerseits seien derzeit daran, die Einsprachen zu bearbeiten. Auch sie können keine weiteren Angaben zum Inhalt dieser und aller anderer Einsprachen machen, weil das Einspracheverfahren noch laufe, erklärt Mediensprecher Conradin Knabenhans. Es ist aufgrund der Formulierung der SOB jedoch anzunehmen, dass es sich jeweils nur um Detaileinsprachen handelt, die das ganze Projekt höchstens verteuern, aber nicht gefährden können.
Die Beziehung der SOB zur Gemeinde Feusisberg habe indes nicht gelitten. Die SOB schreiben: «Wir pflegen einen regelmässigen und guten Kontakt mit der Gemeinde Feusisberg. Diesen konstruktiven Dialog zum Doppelspurprojekt pflegt die Südostbahn auch im Rahmen des Einspracheverfahrens.»