Vor knapp vier Monaten reichte die IG Pro Feusisgarten beim Gemeinderat Feusisberg die Petition «Rettet den Feusisgarten!» mit über 700 Unterschriften ein. Unterdessen ist eine offizielle Antwort eingetroffen. Daraus geht hervor, dass die Kantonale Denkmalpflege ein Gutachten zur Schutzwürdigkeit des Feusisgartens erstellt. «Die Denkmalpflege hatte zuvor eine gemeinsame Besichtigung des Feusisgartens mit dem Eigentümer (Korporation Wollerau), der Gemeinde Feusisberg und dem Baurechtsinhaber, der Wohnbaugesellschaft Feusisgärtli, durchgeführt und sich danach für ein Gutachten entschieden», heisst es in einer Medienmitteilung.

Die IG freuts. Sie spricht von einem grossen Zwischenerfolg, der «der Forderung, die wir von Anfang an erhoben haben», entspreche. Die Unterstützung aus der Bevölkerung für die Erhaltung des Feusisgartens hätte Wirkung gezeigt.

Aufnahme ins Schutzinventar?

Nun liegt der Ball bei der Denkmalpflege. Es wird sicher einige Monate dauern, bis das Gutachten vorliegt. «Sie erstellen nur ein Gutachten, wenn sie auch denken, das Gebäude sei schutzwürdig», so der Sprecher der IG Pro Feusisgarten, Siegfried Hettegger, hoffnungsvoll. 

Die Vertreter der Wohnbaugesellschaft Feusisgärtli AG, die an derselben Stelle eine Altersresidenz realisieren möchte, hält an ihrer Planung fest, wie es auf Anfrage heisst. Aktuell steht die Erstellung des Nutzungskonzepts auf dem Programm. Man sei gespannt auf die Ergebnisse des Denkmalschutzes und werde das weitere Vorgehen besprechen, so Co-Investor Sven Schatt von der siworks immo AG.