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14.08.2023

Zürcher Street Parade lockte die Massen an

Bild: Keystone-SDA
Bei hochsommerlichem Wetter haben am Samstag hunderttausende Menschen an der 30. Street Parade in Zürich gefeiert – darunter auch Bundesrat Alain Berset.

Hunderttausende Techno-fans tanzten am Samstagnachmittag um das Zürcher Seebecken, die Organisatoren schätzten die Zahl auf rund 920 000. Pünktlich zum Start der Technoparade um 14 Uhr hörte es in Zürich am Samstagnachmittag auf zu regnen, und die Sonne kam wieder hervor.

Die 1992 als Tanzdemonstration ins Leben gerufene Veranstaltung ist längst zu einem grossen Volksfest geworden. Wummernde Bässe, teils schrille oder sehr knappe Outfits und ausgelassene Stimmung prägten auch dieses Jahr wieder die weltweit grösste Technoparty.

Berset tanzt auf Lovemobile

Auf den Lovemobiles und den Bühnen entlang der Route wurde bis Mitternacht Musik gespielt. Danach ging es an dutzenden Partys in den Zürcher Clubs weiter.

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Unter das tanzfreudige Volk mischte sich erstmals auch ein Bundesrat. Alain Berset gesellte sich bei seinem nicht öffentlich angekündigten Besuch an der Street Parade mit Hut, Sonnenbrille und Federboa zu den Technofans und tanzte auf einem der 29 Lovemobiles des Umzugs mit. Ein Video davon veröffentlichte der amtierende Bundespräsident auf seinem Instagram-Account.

Mehrere Personen schwer verletzt

Die Zürcher Sicherheits- und Rettungskräfte standen im Grosseinsatz. Wie die Stadtpolizei am Sonntag mitteilte, nahm sie 41 Personen wegen verschiedener Delikte fest. Die Festnahmen erfolgten unter anderem wegen Raubs, Körperverletzung, Drohung, Gewalt und Drohung gegen Beamte, Diebstahls oder Drogenhandels. Grösstenteils verlief der Anlass aus Sicht der Polizei aber friedlich.

Insgesamt verzeichneten die Rettungsdienste sechs Schwerverletzte. Ein 18-jähriger Norweger erlitt lebensbedrohliche Verletzungen, als er von der Plattform eines Clubs rund fünf Meter auf den Boden der Bar im Erdgeschoss stürzte. 615 Personen wurden bei Schutz und Rettung Zürich verarztet, meist wegen Schnittverletzungen und Schürfungen sowie Alkohol- oder Betäubungsmittelmissbrauch. Die Zahlen bewegen sich im Rahmen des Vorjahrs.

Bild: Keystone-SDA
sda