Die FDP lobte in einer Mitteilung das «rasche und entschlossene Handeln des Bundesrates» in der CS-Krise. Dank der «umsichtigen Führung von Bundesrätin Karin Keller-Sutter» sei der Finanzplatz stabilisiert worden und für die Bundeskasse sogar ein Gewinn entstanden.
Die jüngsten Entwicklungen zeigten auch «endgültig das verantwortungslose Politiktheater von SVP und des linksgrünen Lagers während der Sondersession vom April», schrieb die FDP. Diese hätten versucht, aus dem Niedergang der CS politischen Profit zu schlagen, indem sie die Verpflichtungskredite ablehnten.
Auch GLP-Präsident und Nationalrat Jürg Grossen (BE) kritisierte auf dem Kurznachrichtendienst X (früher Twitter) die «Empörungspolitik von Links und Rechts». Sie sei überzogen und kurzsichtig gewesen. Nun sei die neue UBS stabilisiert und die Steuerzahlenden würden nicht belastet. Zentral bleibe, «die richtigen Lehren für die Zukunft» zu ziehen.
«Überforderte Finma und Bundesrat»
SVP-Fraktionschef und Nationalrat Thomas Aeschi (ZG) seinerseits verteidigte in einem Tweet die Ablehnung des Kredits im Parlament durch seine Partei. Wie vermutet sei die finanzielle Lage der CS «offensichtlich im März 2023 weit besser» gewesen als sie dargestellt worden sei. Es sei «bedauerlich, dass eine überforderte Finma und ein mutloser Bundesrat nicht sicherstellten, dass der Schweiz zwei Grossbanken erhalten bleiben».