Der Videokonferenz-Dienst Zoom hat unlängst seine «Terms of Service», sprich seine AGB, geändert. Neu sollen seit 31. März die Daten von Nutzerinnen und Nutzern zum Training von Künstlicher Intelligenz (KI) dienen. Dies sorgt in den sozialen Medien nachträglich für Aufregung, wie der «Kleinreport» schreibt. Denn Zoom habe sich mit der Änderung der Nutzungsbedingungen dieses Recht ohne Einwilligung und oder Widerspruchsmöglichkeit gewährt.
Die umstrittene Formulierung lautet: «Sie erklären sich damit einverstanden, dass Zoom auf die vom Dienst generierten Daten zu jedem beliebigen Zweck zugreift, sie nutzt, erhebt, erstellt, verändert, verteilt, verarbeitet, weitergibt, pflegt und speichert, soweit dies nach geltendem Recht zulässig ist, einschliesslich zum Zweck des maschinellen Lernens oder der künstlichen Intelligenz.»
Produktchefin wehrt sich
Jetzt wehrt sich gemäss Kleinreport Produktchefin Smita Hashim in einem Blogeintrag und verneint, dass Zoom Audio-, Video- oder Chat-Inhalte für das Training von KI-Modellen ohne Zustimmung der Kundinnen und Kunden nutze. Sie verwies dabei auf zwei neue, zu Test-zwecken kostenlose Funktionen: Automatisch erstellte Zusammenfassungen von Unterhaltungen und Formulierungsvorschläge für Chats. Hier gebe es die Möglichkeit, dem Teilen der Daten zuzustimmen oder nicht. Inhalte der Zoom-Konferenzen sollen nur zur Verbesserung der hauseigenen Funktionen verwendet werden, so Hashim weiter.