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Digital
12.08.2023

Zoom nutzt Userdaten zum Training von KI

Zoom avancierte während der Corona-Pandemie zum beliebtesten Dienst für Videokonferenzen.
Zoom avancierte während der Corona-Pandemie zum beliebtesten Dienst für Videokonferenzen. Bild: pixabay
Der seit der Pandemie beliebte Videokonferenz-Dienst Zoom nutzt seit April Nutzerdaten zum Training von Künstlicher Intelligenz (KI). Dagegen gibt es Kritik.

Der Videokonferenz-Dienst Zoom hat unlängst seine «Terms of Service», sprich seine AGB, geändert. Neu sollen seit 31. März die Daten von Nutzerinnen und Nutzern zum Training von Künstlicher Intelligenz (KI) dienen. Dies sorgt in den sozialen Medien nachträglich für Aufregung, wie der «Kleinreport» schreibt. Denn Zoom habe sich mit der Änderung der Nutzungsbedingungen dieses Recht ohne Einwilligung und oder Widerspruchsmöglichkeit gewährt. 

Die umstrittene Formulierung lautet: «Sie erklären sich damit einverstanden, dass Zoom auf die vom Dienst generierten Daten zu jedem beliebigen Zweck zugreift, sie nutzt, erhebt, erstellt, verändert, verteilt, verarbeitet, weitergibt, pflegt und speichert, soweit dies nach geltendem Recht zulässig ist, einschliesslich zum Zweck des maschinellen Lernens oder der künstlichen Intelligenz.» 

Produktchefin wehrt sich

Jetzt wehrt sich gemäss Kleinreport Produktchefin Smita Hashim in einem Blogeintrag und verneint, dass Zoom Audio-, Video- oder Chat-Inhalte für das Training von KI-Modellen ohne Zustimmung der Kundinnen und Kunden nutze. Sie verwies dabei auf zwei neue, zu Test-zwecken kostenlose Funktionen: Automatisch erstellte Zusammenfassungen von Unterhaltungen und Formulierungsvorschläge für Chats. Hier gebe es die Möglichkeit, dem Teilen der Daten zuzustimmen oder nicht.  Inhalte der Zoom-Konferenzen sollen nur zur Verbesserung der hauseigenen Funktionen verwendet werden, so Hashim weiter. 

Redaktion March 24 & Höfe24