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Freizeit
16.07.2023

Selbstüberschätzung kann gefährlich werden

Wer wandern gehen will, sollte sich gut vorbereiten. (Symbolbild)
Wer wandern gehen will, sollte sich gut vorbereiten. (Symbolbild) Bild: Pixabay
Fast drei von fünf Personen in der Schweiz wandern regelmässig. Die Kehrseite: Die Unfallzahlen steigen tendenziell.

Bergwandern ist die beliebteste Sportart der Schweiz, schreibt das Bundesamt für Unfallverhütung (BFU). 58Prozent der Bevölkerung wandern während rund 20 Tagen im Jahr auf Schweizer Wanderwegen, Tendenz steigend. Leider steigt auch die Zahl der Unfälle. Gemäss aktuellen Schätzungen der BFU verunfallen jedes Jahr beim Bergwandern 37 000 Personen. In ungefähr 5000 Fällen sind die Verletzungen schwer oder mittelschwer, 42 Unfälle gehen tödlich aus.

Vielen ist nicht bewusst, dass eine Bergwanderung nicht einfach ein Spaziergang ist. Wer auf weiss-rot-weiss markierten Bergwanderwegen wandern will, muss fit, trittsicher und schwindelfrei sein. Verschiedene Studien der BFU haben gezeigt, dass sich viele Wanderer und Wanderinnen ungenügend vorbereiten.

Wegweiser kaum bekannt

Knapp die Hälfte der Bevölkerung kennt die Bedeutung von weiss-rotweissen Spitzen auf Wegweisern nicht. 26 Prozent der Befragten, die auf einem Bergwanderweg unterwegs waren, gaben an, nur mässig oder gar nicht vorbereitet zu sein. 18 Prozent sagten, sie seien nicht besonders trittsicher.

Auf der Basis dieser Untersuchungen setzt die BFU in der neuen Bergwanderkampagne – gemeinsam mit dem Verband Schweizer Wanderwege als Fachpartner – den Fokus auf die weiss-rot-weissen Wegweiser. Die Plakate sind hauptsächlich in Bereichen des öffentlichen Verkehrs zu sehen und fordern Wanderinnen und Wanderer dazu auf, nicht nur ihre Abfahrtszeiten und Anschlüsse zu beachten, sondern auch, ob die geplante Bergwanderung den eigenen Fähigkeiten entspricht.

Redaktion March24 & Höfe24