Was für ein Aufschrei, als bekannt wurde, dass zugunsten des der Wirtschaftsförderung Schwyz dienenden «Y-Magazins» pro Jahr 385 000 Franken dem kantonalen Lotteriefonds entnommen werden. Und zwar handelt es sich bis ins Jahr 2026 insgesamt um einen Betrag von rund 1,54 Millionen Franken. Diverse Kulturschaffende fühlten sich vom Kanton ungerecht behandelt.
Sieben Milliarden gehen schweizweit an gemeinnützige Zwecke
Diese Vergabepraxis an ein mit einem Leistungsauftrag ausgestattetes Magazin dürfte aber doch die Ausnahme sein. Denn generell stehen die Wohlfahrt, die Kultur, die Gemeinnützigkeit sowie der Sport im Fokus dieser Unterstützung. Dass eine solche überhaupt möglich ist, basiert auf der Verwendung von Lotterieerträgen. So hat Swisslos nach eigenen Angaben insgesamt total über sieben Milliarden Franken für wohltätige und gemeinnützige Zwecke erwirtschaftet. Geld, das eben zur Verteilung in die kantonalen Lotteriefonds fliesst. Konkret gingen 2022 bei Swisslos pro gespieltem Franken 23 Rappen an gemeinnützige Zwecke und in die Sportförderung.
Doch bietet dieser Millionensegen an die Kantone nicht auch die Gefahr, dass man sich dort «saniert»? Dass Ausgaben, die der Kanton mit anderen Mitteln finanzieren müsste, dem Lotteriefonds entnommen werden? «Staatshaushalt und Lotteriefonds werden strikt getrennt», beantwortete Andreas Betschart, Sekretär im kantonalen Finanzdepartement, diese Frage.