Das Contact Tracing läuft nach einem strikten Protokoll ab: «Die Contact Tracer kontaktieren die infizierten Personen und eruieren gemeinsam die engen Kontaktpersonen. Die infizierten Personen sind in Isolation. Die Kontaktpersonen werden angewiesen, sich in Quarantäne zu begeben. Die Lungenliga kontaktiert danach alle Personen in Isolation oder Quarantäne regelmässig per Telefon. Nach zehn Tagen – wovon die letzten 48 Stunden symptomfrei sein müssen – werden die Personen aus der Quarantäne entlassen.»
Die Zahlen und Informationen werden zwischen der Lungenliga und dem Kanton ausgetauscht. «Die Zusammenarbeit mit den kantonsärztlichen Diensten ist ausgezeichnet und findet täglich statt. Es werden kontinuierlich Daten ausgetauscht», heisst es weiter von der Lungenliga.
Rückreise aus Risikoländern
Seit dem 6. Juli müssen sich alle Personen, die aus gewissen Risiko-Gebieten wieder in die Schweiz einreisen, für zehn Tage in Quarantäne begeben. Auf der Webseite www.sz.ch ist ein entsprechendes Formular aufgeschaltet. Personen, die sich dort melden, werden ebenfalls von den Contact Tracern kontaktiert.
Wegen der Rückreise aus solchen Ländern befanden sich rund 200 Schwyzer in Quarantäne (Stand 22. Juli) – das kann sich schnell summieren. Bei welchen Zahlen die Lungenliga jedoch an die Grenzen stösst, ist nicht klar. «Generell gibt es sicher zahlenmässig eine Schwelle, bei der ein Contact Tracing an seine Grenzen stossen würde. Diese Schwelle muss zusammen mit den kantonsärztlichen Diensten festgelegt werden», so die Lungenliga.
Vollständiger Bericht in den Printzeitungen «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» zu lesen.