Vor rund zwei Wochen kam es in Altendorf zu einem schockierenden Vorfall. Ein American Pit Bull Terrier stürmte aus einem Gartentor auf die Strasse hinaus und biss einen Chihuahua tödlich. Seither kursieren allerlei Gerüchte im Dorf. «Tatsache ist, dass der Veterinärdienst sehr rasch Meldung über den Vorfall erhielt und umgehend Sofortmassnahmen anordnete», sagt Kantonstierarzt Marco Gut. Allerdings kann Gut nur teilweise antworten. Personen- und Datenschutz sowie Amtsgeheimnis müssen gewahrt werden.Jährlich 250 bis 300 problematische Fälle Zum konkreten Vorfall sagt Marco Gut, dass das Amt von einem «schwerwiegenden Vorfall» spricht. «Nur Leinenpflicht anzuordnen, reicht nicht. Bei schweren Vorfällen wird in der Regel das Tragen eines Maulkorbs verordnet », sagt Gut. Damit sollen weitere Bissattacken verhindert werden.
«Müssen davon ausgehen, dass er es wieder tun kann»
Und generell gilt: «Der Hundehalter oder die Hundehalterin muss oft ein Hunde training absolvieren. Die Ursachen eines Vorfalls müssen analysiert werden. Der Hundehalter ist entsprechend auszubilden, dass der Hund so geführt wird, dass nichts mehr passiert.» Doch was, wenn das nicht fruchtet? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Pitbull aus Altendorf wieder beisst? Marco Gut sieht es nüchtern: «Wir müssen davon ausgehen, dass er es wieder tun kann. Damit er es nicht tut, muss sich die Hundehalterin zwingend an die angeordneten Massnahmen halten.» Aktuell werde aber keine andere Lösung ins Auge gefasst, weitere Massnahmen würden situativ angeordnet. Halte sich die Halterin nicht an die Massnahmen, habe das ernste Konsequenzen für sie vonseiten Veterinärdienst.