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Sport
13.06.2023
13.06.2023 10:24 Uhr

Höfner nimmt an seinem Geburtstag an härtestem Velorennen der Welt teil

Seit knapp einer Woche trainiert Lionel Poggio in Kalifornien.
Seit knapp einer Woche trainiert Lionel Poggio in Kalifornien. Bild: zvg
Lionel Poggio startet heute beim Race Across America (RAAM) in Oceanside in Kalifornien. Nach seinem gesundheitsbedingten Ausscheiden im vergangenen Jahr will er in diesem Jahr nach über 4800 Kilometern das Ziel in Annapolis erreichen.

Lionel Poggio ist kein Profi-Velorennfahrer, aber ein Velofahrer aus Leidenschaft. Der Wollerauer hat auf zwei Rädern fast alle Kontinente befahren, den Ultracycling-Event «Tortour» mehrmals alleine bestritten und 2016 gewonnen.

Damit hat er sich auch für das Race Across America qualifiziert, die ultimative Herausforderung für Ultracyclisten. Innerhalb von zwölf Tagen, respektive 288 Stunden, fahren die Teilnehmer von der West- an die Ostküste der USA. Dabei legen sie über 4'800 Kilometer und 53'000 Höhenmeter zurück.

Bereits Training ist knallhart

Bereits letztes Jahr nahm Poggio am RAAM 2022 teil. Nach 3'000 Kilometern brach er das Rennen allerdings ab. «Ich habe als Neuling meine Erfahrungen sammeln müssen.» Gut vorbereitet für das Rennen der Extreme soll es dieses Jahr besser klappen. Dafür hat der Radspezialist hart trainiert. «Ich bin in diesem Jahr rund 10'000 Kilometer gefahren», erzählt Poggio.

Sein Ziel ist es, nach Durchquerung von Naturschönheiten wie dem Monument Valley oder der Überquerung der Rocky Mountains – es geht bis auf 3300 Meter über Meer – spätestens am 25. Juni in Annapolis, Maryland, anzukommen. Auf den 4'800 Kilometern sehen die Fahrerinnen und Fahrer wüstenähnliche Gebiete genauso wie letzte Reste von Schnee.

«Setze diesmal mehr auf Komfort»

Neben der guten Vorbereitung weiss er, wie er die muskulären Probleme, die ihn 2022 bremsten, verhindern kann: «Ich startete sehr schnell – das werde ich anders machen. Dazu habe ich in diesem Jahr bei der Ausrüstung meiner Velos mehr auf Komfort anstatt auf Tempo gesetzt.»

Das Ultra-Rennen ist eine Kombination aus 50 Grad Hitze in der Wüste von Arizona und steilen Anstiegen in den kühlen Rockies. Die vielen Stunden auf dem Velo und die muskulären Probleme vom andauernden Sitzen auf dem Sattel. Der Schlafmangel macht sich irgendwann automatisch bemerkbar. Eine weitere Herausforderung: in 288 Stunden eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 17 Stundenkilometern halten zu können.

4'800 Kilometer und 53'000 Höhenmeter liegen zwischen dem Start in Oceanside, Kalifornien, und dem Ziel in Annapolis, Maryland. Zwölf Tage haben die Teilnehmer Zeit, um das Ziel zu erreichen. Bild: zvg

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Die vollständigen Berichte findest du im «March-Anzeiger» und im «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 13. Juni 2023. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

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Olaf Schürmann, Redaktion March24 & Höfe24