Georgina Leimer kann es auch einen Tag nach dem Gewinn der Silbermedaille an den Schweizer Meisterschaften der Jungen Reiter noch kaum glauben. «Eigentlich wollte ich heute ausschlafen. Aber ich war schon früh wach und dachte sofort wieder an die letzten Tage zurück, da war an Schlaf nicht mehr zu denken», erzählt sie heute Morgen glücklich und blickt sehr gerne auf ihre allererste Schweizer Meisterschaft zurück. «Noch nie war ich vor einem Turnier so nervös», sagt sie und fügt an, dass es vor der Warm-up-Prüfung, bei der es eigentlich noch um gar nichts ging, am allerschlimmsten gewesen sei.
Stetig nach vorne arbeiten
Die erste Wertungsprüfung am Donnerstag wurde nach Wertung C absolviert, das heisst, dass allfällige Fehlerpunkte in Zeitstrafpunkte umgewandelt werden. «Cantata und ich hatten zwei Abwürfe und ich dachte schon, dass nun bereits alles vorbei ist.» Die 20-Jährige, die seit vielen Jahren von der Familie Züger in Galgenen gecoacht und trainiert wird, wurde von Annina Züger sofort aufgebaut.
Nur ein Nullfehlerritt reichte zur Medaille
Und genau diesen Ratschlag konnte Georgina Leimer umsetzen. Nach der zweiten Wertungsprüfung am Freitag lag sie nach einem Abwurf bereits auf dem vierten Zwischenrang. Nach einem Tag Pause ging es am Sonntag mit zwei Finalumgängen in die entscheidende Phase. Georgina Leimer und Cantata absolvierten den ersten Umgang souverän, ein leichter Fehler am letzten Sprung warf das Paar nicht zurück – im Gegenteil, die beiden hatten sich nun auf Platz zwei hervorgearbeitet.
Vize-Meisterin hinter Elin Ott
Beim Einreiten meinte Philipp Züger denn auch diplomatisch: «Reite nicht allzu grosse Wendungen.» Und tatsächlich: An ihren allerersten Meisterschaften blieben Georgina Leimer und Cantata im alles entscheidenden Finalumgang über 150 cm ohne Fehler und holten sich die Silbermedaille. Die neue Schweizer Meisterin übrigens, Elin Ott mit Remix, war in sämtlichen Umgängen ohne Fehler geblieben und gewann den SM-Titel nach 2018 zum zweiten Mal souverän.
Vollständiger Artikel in den Printzeitungen «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» zu lesen.