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Sport
04.08.2020

Die Lakers sind zurück auf dem Eis

Bild: lz
Mit zwei Eistrainings sind die Rapperswil-Jona Lakers am Montag in die letzte Phase der Vorbereitung auf die neue Saison gestartet. Wie diese aussieht, ist wegen Corona ungewiss. Sicher ist nach Trainer Jeff Tomlinson aber, dass sein Team stärker sein wird als letztes Jahr.

Die Lakers sind wieder auf dem Eis. Der Beginn des offiziellen Eistrainings gestern Montag war ein weiterer Schritt zurück in die Normalität. Aber: Das Coronavirus ist immer noch da und auch bei den Lakers allgegenwärtig – glücklicherweise nicht durch einen positiven Fall – aber durch die Massnahmen, die solche Fälle verhindern sollen. Am vergangenen Donnerstag gabs einen medizinischen Check. Täglich wird bei der Ankunft im Stadion Fieber gemessen. Ausser auf dem Eis müssen die Spieler Masken tragen – auch im Kraftraum, ausgenommen sie absolvieren gerade eine Übung. 

Quarantäne und Visumprobleme

Normalerweise wäre das Team beim ersten gemeinsamen Eistraining vollständig anwesend. Nicht aber in Coronavirus-Zeiten. Die beiden US-Amerikaner Andrew Rowe und Steve Moses fehlten. Rowe ist noch bis morgen Mittwoch in der Quarantäne. Bei Moses gibts Schwierigkeiten mit dem Visum. «Ich denke, die Amis haben gerade andere Sorgen, als Visa für die Eishockeyspieler auszustellen», sagt Jannick Steinmann. Der Lakers-Sportchef hofft, dass Moses in den nächsten Tagen anreisen kann. 

Spät hatte sich Roman Cervenka für einen Verbleib bei den Lakers entschieden, dafür gabs bei seiner Anreise aus Tschechien keinerlei Hindernisse.

Anders als üblich verbrachten Kay Schweri, Daniel Vukovic und Neuzuzug Jeremy Wick die eishockeyfreie Zeit. Die beiden Kanada-Schweizer Vukovic und Wick sowie Schweri, dessen Frau Kanadierin ist, verzichteten heuer auf einen Überseeaufenthalt im Sommer. Schweri spielte dafür in der Inline-hockey-Meisterschaft mit, Wick war mit Zügeln von Genf nach Siebnen beschäftigt.

Seit Mai wohnt Wick nun in Siebnen und hat hier auch das Sommertraining absolviert. «Unser Trainerteam hat einen super Job gemacht und uns ein gutes Homework-Programm zusammengestellt», sagt Wick. Normalerweise gehe er im Sommer nach Buffalo (USA), wo seine Frau herkomme. Seiner Frau und den beiden Töchtern (drei- und eineinhalbjährig) gefalle es sehr gut in der Region.

Zwei «Überraschungsgäste» in Rappi

Fehlten gestern mit Rowe und Moses noch zwei Spieler, waren dafür mit Noah Schneeberger und Janick Schwendener zwei «Überraschungsgäste» anwesend. Der von Fribourg-Gottéron für die vergangene Saison ausgeliehene Schneeberger trainiert bei den Lakers mit, bis die Situation für die kommende Saison geklärt ist. Und Goalie Schwendener absolviert das Training bei den Lakers, weil sein bis Ende der Saison 2020/21 laufende Vertrag bei Thurgau im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst wurde.

Wann, wie oder ob die Meisterschaft gestartet wird, hängt vom Entscheid des Bundesrates ab, der am 12.  August über weitere Massnahmen in Bezug auf Grossveranstaltungen entscheiden wird. Bis Ende August sind Veranstaltungen über 1000 Personen verboten. 

«Wir wollen vor Zuschauern spielen»

An die Durchführung einer Meisterschaft glaubt hingegen Lakers-Trainer Jeff Tomlinson. «Die Meisterschaft wird gespielt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sie nicht in der üblichen, sondern einer Corona-angepassten Form gespielt wird.» Nach dem verrückten Ende der vergangenen Saison und dem speziellen Sommer ist Tomlinson froh, dass es wieder losgeht auf dem Eis.

Ruedi Gubser und Silvano Umberg
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