Die 27. Ausgabe des Kinos am See wird Corona-bedingt etwas anders verlaufen, Tickets gibt es diesmal nur online und die Plätze müssen reserviert werden. Was ist mit Blick auf den Aufbau anders?
Es ist massiv weniger, aber nicht weniger aufwendig, da vieles anders aufgestellt wird. Zum Beispiel gibt es dieses Jahr kein Festzelt und die Stühle müssen genau nummeriert und mit einem Meter Abstand platziert werden.
Im vergangenen Jahr wurden 1000 Stühle aufgestellt. Sind es dieses Jahr weniger?
Ja, wir stellen nur halb so viele Stühle hin, davon sind wiederum nur 300 besetzt, da wir zwischen den jeweiligen Paaren und Gruppen immer einen Stuhl frei lassen. Das heisst, in diesem Jahr werden wir maximal einen Drittel der Gäste haben, die wir in einem normalen Jahr hätten.
Inwiefern werden die Vorgaben des Bundes zur Corona-Prävention eingehalten?
Bei den Verkaufsständen haben wir eine Plexiglasscheibe, es werden Desinfektionsstände aufgestellt und der Eingang wurde zurückversetzt, damit jeder der 300 Besucherinnen und Besucher ausreichend Platz hat. Ausserdem werden wir alle Helfer und Kinogäste an die Abstand- und Hygiene-Vorschriften erinnern und die Gäste nach dem Film den Platz gestaffelt vom Platz lassen.
Haben sich genug freiwillige Helfer gemeldet oder hatten einige Bedenken wegen der Corona-Situation?
Es haben sich weniger angemeldet, aber wir brauchen in diesem Jahr auch nur sieben statt 30 Helferinnen und Helfer pro Abend.
Letztes Jahr waren die Küche und der Strom die grössten Baustellen. Was ist es dieses Jahr?
Vom Ablauf her verlief alles reibungslos. Wir haben früher angefangen in diesem Jahr, weil alles etwas anders ist, dadurch kamen wir schon am Samstag mit allem durch.
Mit dem Wetter habt ihr ja Glück – gemäss Prognosen solls morgen vorbei sein mit dem Regen. Während des Aufbaus gestern sah das aber etwas anders aus …
Der Regen war uns lieber als die Hitze am Samstag. Da kamen wir körperlich schon an unsere Grenzen.
Stand das ganze Team hinter dem Entscheid, das Kino am See in diesem Jahr durchzuführen?
Ja, das war auch die Bedingung für uns, dass wir es dieses Jahr durchführen. Es fiel uns nicht leicht, aber nachdem wir das Konzept bis ins letzte Detail durchdiskutiert hatten, sind wir zum Schluss gekommen, dass wir den Anlass – mit Abstrichen – durchführen können. Es wird dieses Jahr halt ein Kino am See «light» sein.
Wie ist der Ticket-Verkauf bisher angelaufen?
Mässig. Wir haben noch bei keinem Film mehr als die Hälfte aller Tickets verkauft.
Auf welchen Film freuen Sie sich besonders?
Mir gefallen zwei besonders: «Knives out» und «Just Mercy», die ich beide auch ein zweites Mal schauen würde.