Im Vorbereitungsraum des Geflügelhofs Diethelm in Reichenburg werden die Eier gelagert und sortiert. «Die Frischeier sind maximal fünf Tage alt, wenn wir sie verkaufen», beginnt Betriebsleiter Sepp Diethelm zu erzählen. Junge Hennen geben kleinere Eier, ältere Hennen grössere. «Dies kann zu unterschiedlichen Gewichten von 45 bis 90 Gramm führen», fährt Diethelm fort. Eine kleine Sortieranlage, die Eier in sechs verschiedene Gewichtsklassen aufteilt, die mit dem Auge nicht immer auszumachen wären, erleichtert die Arbeit. «Auch braune und weisse Eier separieren wir in der Regel voneinander.» Im Förderband, wo die Eier sorgfältig in die Maschine bugsiert werden, ist Licht, damit man einen allfälligen Riss in einem Ei besser sehen und das Ei aussortieren kann.
Mehr Kundschaft an Ostern
Diethelm beliefert Läden, Restaurants und Private und hat einen eigenen Hofladen, wo Kunden frische oder gekochte und gefärbte Eier kaufen können. «Ostern bedeutet für mich etwas Schönes, es läuft viel», nimmt der 39-Jährige Bezug auf die bevorstehenden Feiertage. «Wir haben mehr Kundschaft, die sich freut.» Er lässt die Eier in Bad Ragaz in einer grossen Anlage kochen und färben, deshalb könne es sein, dass er nicht immer seine selbst produzierten Eier zurückerhalte. Sein Hof habe zwar eine gewisse Grösse, aber auf dem Markt sei er ein kleiner Betrieb. Nach Ostern gehe es für Diethelm und dessen Mutter Priska Diethelm, die noch mitarbeitet, vorerst normal weiter. Die ältesten Tiere würden für den Eigengebrauch als Suppenhuhn verwertet. Im Sommer sei eher Flaute auf dem Eiermarkt, aber schon im Herbst brauche es für die Spätzliproduktion wieder mehr.