Es gibt verschiedene Methoden die Ostereier zu färben – etwa mit Wasserfarben. Doch inzwischen wollen immer mehr Menschen die Eier natürlich färben, so wie man es bereits im Mittelalter gemacht hat. Da es damals noch keine synthetischen Farben gab, nutzten die Bauern Früchte, Gemüse, Wurzelteile und Zwiebelschalen um die Eier zu färben. So kann man auch heute ohne Chemie ein farbiges Osterfest geniessen.
Je nachdem welche Farbe du willst, brauchst du andere Lebensmittel. Hier eine Übersicht:
- Rot: Rote Beete oder rote Speisezwiebeln
- Gelb: Kurkuma und Kamilleblüten
- Grün: Spinat oder Brennnesseln
- Braun: Schwarzer Tee, Kaffee oder Zwiebelschalen
- Blau und Lila: Heidelbeeren, Fliederbeeren oder Rotkohlblätter
Kochen im Sud
Um mit diesen natürlichen Zutaten Ostereier färben zu können, musst du sie zuerst für 15 bis 30 Minuten in einem Liter Wasser kochen lassen. Je frischer die Zutaten, desto mehr braucht es davon, bis sich das Wasser färbt. Hier gilt es, ein wenig zu experimentieren. Natürliches Färbemittel kannst auch in Pulverform kaufen. Dann brauchst du etwa 30 Gramm pro Liter Wasser. Nachdem du die Eierschalen und Co. aus dem Wasser gesiebt hast, legst du Eier in den Sud und kochst sie hart. Dafür bietet sich am besten ein alter Topf an, weil die einige Farbstoffe Spuren hinterlassen können, die sich nicht mehr so leicht entfernen lassen.
Tipps und Tricks
Zum Färben eignen sich Bioeier besonders gut. Der Grund: Ihre Schale ist in der Regel dicker und somit stabiler. Bevor du die Eier färbst, kannst du sie noch eine halbe Stunde in ein lauwarmes Essigbad einlegen und danach gut abspülen – die Poren in der Eierschale nehmen die Farbpigmenten so besser auf. Und: Du solltest die Eier nicht direkt aus dem Kühlschrank nehmen, wenn du sie ins kochende Wasser gibst, ansonsten könnten sie platzten.